Gesandte des Wiener Hofes erschienen schon im 16. Jahrhundert, aber Frankreich und das aufstrebende Habsburgerreich waren sich entschieden feindlich gesinnt, da sich am Ende der Italienischen Kriege zeigte, dass die beiden Staaten gegensätzliche hegemoniale Interessen hatten. Diese eskalierten im Spanischen Erbfolgekrieg, als das Haus Bourbon Habsburg aus Spanien verdrängte, und Frankreich fand in Philipp Ludwig von Sinzendorf, Kanzler von Joseph I. bis Maria Theresia einen erbitterten Gegner. Eine ständige diplomatische Mission in Paris gab es ab 1679.
Gebäude
Das Botschaftsgebäude selbst, ein typisches Pariser Vorstadt-Palais, geht auf das 18. Jahrhundert zurück und wurde 1865 vom Besitzer Charles Hippolyte Lesellier Vicomte de Chézelles und 1894 wohl nach Plänen des Architekten Louis Parent umgebaut. Es verblieb im Besitz der Familie der Vicomtes de Chézelles beziehungsweise deren Nachfahren, bis es 22. Dezember 1949 von der Republik Österreich erworben wurde.[1]
Abteilungen
Zur Botschaft gehören auch:
Konsularabteilung Paris (17, avenue de Villars, F-75007 Paris)[2]
↑Geschichte des Amtsgebäudes. Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten: Homepage der Österreichischen Botschaft Paris
↑Der Konsularbezirk umfasst alle nicht den Konsulaten zugeordneten französischen Departements, einschließlich der französischen Überseegebiete mit Ausnahme Französisch Ozeaniens und Neu-Kaledoniens
↑Stand 1/1012; die konsularischen Aufgaben in Französisch Polynesien für Österreich werden vom Honorarkonsul der Schweiz, HK Benjamin Huber wahrgenommen. Schweizerisches Konsulat: rue des Poilus Tahitiens, 98713 Papeete; Konsularbezirk: Französische Niederlassungen Ozeaniens, Neu-Kaledonien