Die Österreichische Fußballmeisterschaft 1931/32 wurde vom Wiener Fußball-Verband ausgerichtet und von dessen Mitgliedern bestritten. Als Unterbau zur I. Liga diente die eingleisig geführte II. Liga. Diese Ligen waren nur für professionelle Fußballvereine zugänglich. Zudem wurden von weiteren Bundeslandverbänden Landesmeisterschaften in unterschiedlichen Modi auf Amateur-Basis ausgerichtet. Die jeweiligen Amateur-Landesmeister spielten anschließend bei der Amateurmeisterschaft ebenfalls einen Meister aus.
Die Meisterschaft in der I. Liga wurde mit 12 Mannschaften bestritten, die während des gesamten Spieljahres je zwei Mal aufeinander trafen. Österreichischer Fußballmeister wurde die Wiener Admira, die ihren dritten Meistertitel gewann und sich so für den Mitropapokal 1932 qualifizierte. Teilnahmeberechtigt war weiters der ÖFB-Cupsieger. Da dieser ebenfalls Admira hieß, rückte der Vizemeister Vienna nach und durfte ebenfalls Österreich international im Mitropapokal vertreten. Der SK Slovan Wien musste als Tabellenletzter in die II. Liga absteigen.
In der II. Liga spielten insgesamt 13 Mannschaften um den Aufstieg in die I. Liga, die während des gesamten Spieljahres je zweimal aufeinander trafen. Die beiden Tabellenersten FC Libertas Wien und 1. Simmeringer SC konnten in die I. Liga aufsteigen. Die sechs Letzten in der Tabelle, mussten den Gang in die dritte Liga antreten. In die II. Ligen stiegen derweil der SC Metallum Wien, der SV Spitzauer Wien, der Favoritner SC, der SC Burgtheater, die Wiener Rasensportfreunde, der SC Siemens Wien und der SC Rapid Oberlaa auf.
Die Meisterschaft der Freien Vereinigung der Amateur-Fußballvereine Österreichs wurde von 12 Mannschaften in der VAFÖ-Liga bestritten, die während des gesamten Spieljahres je zwei Mal aufeinander trafen. Sieger konnte Titelverteidiger Gaswerk werden, die sich bereits vorzeitig deutlich absetzen konnte. Die Entscheidung über den zweiten Platz fiel erst am grünen Tisch, denn das Spiel Red Star-Rudolfshügel wurde nachträglich strafverifiziert, da es seitens der Favoritner bei einem Elfmeterentscheid zu Ausschreitungen kam. Spannend verlief wiederum der Abstiegskampf, dieser wurde erst in der letzten Runde im Spiel Floridsdorf-Rudolfshügel (5:2) entschieden. So mussten damit Elektra und E-Werke den Gang in die Erste Klasse antreten und wurden von den Erstligameistern ESV Ostbahn XI (Nord) und Zentralverein Wien (Süd) ersetzt.