Mit dem Vertrag von Badajoz endet der dritte Ferdinandinische Krieg zwischen Portugal und dem siegreichen Kastilien, das seit einem Jahr unter der Führung von Fernando Sánchez de Tovar die portugiesische Hauptstadt Lissabon belagert. Die Friedensbedingungen in dem Vertrag, der über Vermittlung von Juan Fernandez de Andeiro zustande kommt, besagen, dass Beatrix, die zehnjährige Tochter und alleinige Erbin von Ferdinand I. von Portugal, mit König Johann I. von Kastilien und León, dessen Frau kürzlich gestorben ist, als Gegenleistung für den Rückzug aus Portugal vermählt werden soll. Die Verlobung findet am 14. Mai, die Hochzeit am 17. Mai in der Domkirche von Badajoz statt.
Mit Ferdinand I. stirbt am 22. Oktober der letzte portugiesische Herrscher aus dem Haus Burgund. Da er keinen männlichen Nachkommen hinterlässt, übernimmt seine Witwe Leonore Teles de Menezes die Regentschaft für ihre 10-jährige gemeinsame Tochter Beatrix. In Portugal herrscht Misstrauen gegenüber einer kastilischen Machtübernahme, auch wenn Johann ein Autonomieversprechen für das Land abgegeben hat. Beginnend mit einem Aufstand der Handwerkerzünfte in Lissabon wird Leonore Teles de Menezes nach sechs Wochen in der Revolution von 1383 gestürzt. Am 6. Dezember dringen Aufständische unter der Führung von Johann von Avis, einem illegitimen Halbbruder des verstorbenen Königs, in den Palast der Königinwitwe ein und ermorden deren Günstling Andeiro. Leonore muss nach Alenquer flüchten und ruft den kastilischen König zur Unterstützung. Dieser lässt den im kastilischen Exil befindliche portugiesischen Infanten Johann verhaften und im Alcazar von Toledo inhaftieren. Am 16. Dezember wird daraufhin in Lissabon Johann von Avis als Regent und Verteidiger des Vaterlandes ausgerufen.
Heiliges Römisches Reich
Der Burgdorferkrieg zwischen der Stadt Bern und Rudolf II., Graf von Neu-Kyburg, um die Vormacht in der Landgrafschaft Burgund bricht als Folge der Solothurner Mordnacht vom Vorjahr aus. Zuerst erfolgen Berner Angriffe auf kyburgische Dienstleute im Emmental und Oberaargau und Ende März setzt Bern zum Hauptstoss auf das kyburgische Verwaltungszentrum, Schloss und Stadt Burgdorf, an. Das bernisch-solothurnische Heer mit Verstärkung aus den Waldstätten, Luzern, Zürich, Savoyen und Neuenburg belagert die Stadt 45 Tage lang ohne Erfolg. Am 21. April wird ein Waffenstillstand beschlossen.