Dieser Artikel behandelt die Saison 2024/25 der 2. Fußball-Bundesliga der Männer. Für die Saison in der 2. Frauen-Bundesliga siehe 2. Frauen-Bundesliga 2024/25.
Dieser Artikel beschreibt ein aktuelles Ereignis. Die Informationen können sich deshalb rasch ändern.
Die 2. Bundesliga 2024/25 ist die 51. Spielzeit der 2. Bundesliga als zweithöchste deutsche Spielklasse im Fußball der Männer. Insgesamt sollen 306 Liga- und vier Relegationsspiele absolviert werden.
Die Saison wurde am 2. August 2024 mit dem Spiel des 1. FC Köln gegen den Hamburger SV eröffnet.[1] Nach dem 17. Spieltag zum Ende der Hinrunde am 22. Dezember 2024 begann die Winterpause. Mit dem 18. Spieltag soll die Spielzeit am 17. Januar 2025 weitergeführt werden; die Austragung des 34. und letzten Spieltages ist für den 18. Mai 2025 vorgesehen.[2]
Aus der Vorsaison stiegen der FC St. Pauli und Holstein Kiel in die Bundesliga auf und wurden durch die Absteiger 1. FC Köln und SV Darmstadt 98 ersetzt. Während Köln zuvor fünf Saisons in der höchsten Spielklasse verbracht hatte, musste Darmstadt den direkten Wiederabstieg hinnehmen.
Nach der Vorsaison stiegen der SV Wehen Wiesbaden, Hansa Rostock und der VfL Osnabrück in die 3. Liga ab und wurden durch die Aufsteiger SSV Ulm 1846, Preußen Münster und SSV Jahn Regensburg ersetzt. Während Regensburg der unmittelbare Wiederaufstieg über die Relegation gegen den Zweitligisten SV Wehen Wiesbaden gelang, schafften sowohl Ulm als auch Münster den direkten Durchmarsch aus der Regionalliga und kehren damit nach 23 (Ulm) respektive 33 Jahren (Münster) in die zweithöchste Spielklasse zurück.
Saisonverlauf
Denkbar eng gestaltete sich die Tabelle nach Abschluss der ersten 17 Spieltage. Während der Bundesligaabsteiger 1. FC Köln auf dem ersten Platz 31 Punkte vorwies, hatte der SC Paderborn 07 auf dem sechsten Platz nur drei Zähler weniger. Kaiserslautern auf Rang 9 sammelte hingegen nur zwei Punkte weniger als die Paderborner und hätte umgekehrt durch einen Sieg gegen Köln am 17. Spieltag sogar Herbstmeister werden können. Während in der ersten Phase der Hinserie der Aufstiegsrelegationsteilnehmer der Vorsaison, Fortuna Düsseldorf, am häufigsten Erster war, gab es bis zur Herbstmeisterschaft der Kölner mit Hannover 96, Paderborn und der SV Elversberg noch drei weitere Spitzenreiter. Vor allem Elversberg, das im Frühjahr 2023 erst in die 2. Bundesliga aufgestiegen war, machte durch Siege gegen die direkten Konkurrenten Hamburger SV (4:2), Hannover (3:1) oder Düsseldorf (2:0) auf sich aufmerksam. Aufgrund keiner erwähnenswerten Siegesserie konkurrierten im Hinrundenverlauf elf Vereine um die vordersten drei Plätze.
In der unteren Tabellenhälfte gelang dem 1. FC Nürnberg mit einem 8:3 am 10. Spieltag gegen den SSV Jahn Regensburg das bis dato torreichste Saisonspiel. Allein in der zweiten Hälfte der Partie erzielten Nürnberger Spieler innerhalb von einer halben Stunde fünf Tore. Das 3:8 in Nürnberg war für den Drittligaaufsteiger Regensburg das letzte von acht Spielen in Serie ohne Sieg, zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Oberpfälzer auch erst vier Punkte verdient. Seit dem 6. Spieltag besetzte der SSV Jahn den 18. Platz, stand nach 17 Runden aber trotz allem nur drei Punkte hinter dem Mitaufsteiger SSV Ulm 1846 auf dem Abstiegsrelegationsplatz. Der dritte Aufsteiger, Preußen Münster, belegte ebenfalls wiederholt einen Abstiegsplatz, schloss die Hinrunde aber mit einem Vorsprung von zwei Punkten auf den Relegationsrang als 15. ab.
Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte, die Gastmannschaft in der oberen Zeile aufgelistet.
Verlegte Partien werden entsprechend der ursprünglichen Terminierung dargestellt, damit an allen Spieltagen für jede Mannschaft die gleiche Anzahl an Spielen berücksichtigt wird.
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Torschützenliste
Bei gleicher Anzahl von Treffern sind die Spieler alphabetisch geordnet.
Das bislang torreichste Spiel war mit elf Treffern das 8:3 des 1. FC Nürnberg gegen den SSV Jahn Regensburg am 10. Spieltag.
Das bislang torreichste Unentschieden war mit acht Treffern das 4:4 des 1. FC Köln gegen den Karlsruher SC am 7. Spieltag.
Der bislang torreichste Spieltag der Saison war der 10. Spieltag mit 45 Treffern.
Statistisches
Nach dem Aufstieg des FC St. Pauli (13 Jahre) und von Holstein Kiel (sieben Jahre) ist nun der Hamburger SV (sechs Jahre) derjenige Verein, der am längsten ununterbrochen der 2. Liga angehört.[7]
Nach ihrem 50. Zweitligaspiel übernahm die SV Elversberg am 16. Spieltag erstmals in ihrer Vereinsgeschichte die Tabellenführung in der 2. Bundesliga.[8] Allen anderen 17 Teilnehmern war das zuvor bereits mindestens einmal gelungen.
Kuriositäten
Der 1. FC Magdeburg war nach Ende der Hinrunde einerseits mit 22 Punkten Tabellenführer in der Auswärtstabelle (7 Siege, 1 Unentschieden, 1 Niederlage), gleichzeitig aber mit nur 6 Punkten Tabellenletzter in der Heimtabelle und zudem als einzige Mannschaft ganz ohne Heimsieg (6 Unentschieden, 2 Niederlagen). Insgesamt belegte man so den 5. Tabellenplatz zur Hinrunde.
Aufgrund eines außergewöhnlich engen und großen Feldes an der Tabellenspitze hätte der 1. FC Kaiserslautern am letzten Spieltag der Hinrunde mit einem Sieg gegen den 1. FC Köln Herbstmeister werden können, schloss aber stattdessen durch eine 0:1-Niederlage die Hinrunde nur auf Platz 9 ab.
Regelneuerungen
Seit Beginn dieser Saison darf in allen deutschen Spielklassen – auch im Frauen-, Amateur- und Jugendbereich – nur noch der jeweilige Kapitän einer Mannschaft beim Schiedsrichter Informationen über dessen Entscheidungen einholen. Somit soll erreicht werden, dass Nicht-Kapitäne die Unparteiischen nicht mehr bedrängen, darüber hinaus soll die Gruppenbildung vermieden werden. Falls ein Torwart als Spielführer agiert, wird vor Spielbeginn ein Mitspieler bestimmt, der ihn im Dialog mit dem Schiedsrichter vertritt.[9]
Cheftrainer
Die Tabelle listet alle Cheftrainer auf, die zu Beginn der Saison ihre jeweilige Mannschaft verantworteten. Interimstrainer sind unter den Trainerwechseln berücksichtigt, sofern sie ein Spiel absolvierten. Die Vereine sind nach der Abschlusstabelle der Vorsaison sortiert.
Bei Cheftrainern, die ihre Mannschaft zum Beginn einer vorherigen Saison übernahmen, ist zur besseren Vergleichbarkeit der Juli als Startmonat angegeben.
Top-Spiele am Samstagabend
Bei den sogenannten „Top-Spielen“ am Samstagabend um 20:30 Uhr, welche seit der Spielzeit 2021/22 die zuvor abgeschafften Montagsspiele ersetzen und live im Free-TV bei Sport1 übertragen werden, waren bislang der 1. FC Kaiserslautern, Hertha BSC und der Hamburger SV (jeweils fünf Spiele) am häufigsten vertreten. Bereits am zweiten Spieltag endete das Top-Spiel erstmals unentschieden. In 13 der 19 gespielten Partien wurden mindestens drei Tore erzielt.