Adenom-Karzinom-SequenzDas Konzept der Adenom-Karzinom-Sequenz besagt, dass die überwiegende Zahl der kolorektalen Karzinome (umgangssprachlich: Darmkrebs) über Stufen genetischer Mutationen aus Adenomen hervorgeht.[1] Als ihr Begründer gilt der amerikanische Arzt Bert Vogelstein. Bewiesen wurde diese Hypothese erst, nachdem ab 1970 die endoskopische Polypektomie (Entfernung von Polypen) aus allen Abschnitten des Dickdarms möglich wurde.[2] Diese Untersuchungen legten die Grundlage für die Vorsorgekoloskopie ab 2002 in Deutschland. Molekulargenetisch steht an erster Stelle eine Inaktivierung des APC-Tumorsuppressor-Gens durch Mutation oder Gen-Verlust, gefolgt von einer Mutation des K-Ras-Protoonkogens. Im weiteren Verlauf folgen Mutationen des DCC-Tumorsuppressor-Gens sowie die Inaktivierung des p53-Tumorsuppressorgens. Literatur
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