Alexander Herrmann (Mediziner)Alexander Herrmann (* 5. November 1900 in Darethen, Landkreis Allenstein; † 6. August 1981 in München) war ein deutscher HNO-Arzt und Hochschullehrer in Gießen, Erfurt, Greifswald, Mainz und München. Er war während des Dritten Reiches Mitglied von NSDAP (1937–45), SA (1933–35) und SS (1936–45).[1] LebenHerrmann studierte an der Albertus-Universität Königsberg Medizin. Seit 1919 gehörte er der Königsberger Burschenschaft Gothia[2]; seit 1920 auch der Burschenschaft Teutonia zu Kiel an.[3][4] Er wechselte an die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin.[5] In Berlin wurde er 1923 zum Dr. med. promoviert.[6][7] Seine chirurgische Grundausbildung erhielt er bei Otto Kleinschmidt in Berlin. Er habilitierte sich 1929 an der Hessischen Ludwigs-Universität bei Alfred Brüggemann.[8] In Gießen, wo er seit 1927 auch an der Ohrenklinik tätig war, lehrte er ab 1934 auch als apl. Professor.[5] Hermann leitete als erster Chefarzt die 1933/1934 neu gegründete Abteilung für HNO-Heilkunde der städtischen Krankenanstalten Erfurt.[9] 1939 folgte er dem Ruf der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. 1946 wurde er auf den Lehrstuhl für HNO-Heilkunde der wiedereröffneten Johannes Gutenberg-Universität Mainz berufen. Er machte die städtische HNO-Abteilung zur Universitätsklinik. Ab 1952 war er HNO-Ordinarius der LMU. Zugleich übernahm er die Leitung der HNO-Klinik der Technischen Hochschule München, die seit der Emeritierung von Wilhelm Brünings (1950) kommissarisch von dessen Oberarzt Alfred Kressner geleitet wurde. Diese leitete er bis 1970.[8] Emeritiert wurde er 1969. Sein Nachfolger wurde Hans-Heinz Naumann. Herrmann war unter anderem Ehrenmitglied der griechischen, spanischen und ungarischen oto-laryngologischen Gesellschaften.[5] Weblinks
Einzelnachweise
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