Andrea ClavadetscherAndrea Clavadetscher (* 14. Dezember 1960 in Schiers) ist ein ehemaliger Radsportler aus Liechtenstein und nationaler Meister im Radsport. Sportliche LaufbahnAls Amateur startete Clavadetscher für den Velo Club Ruggell.[1] Er begann 1974 mit dem Radsport und startete bereits in Wettkämpfen bei Schülerrennen. 1981 stieg er in die Eliteklasse der Amateure in der Schweiz auf.[2] In seiner Laufbahn als Radsportler konnte er mehr als 50 Siege und rund 250 Podiumsplatzierungen erreichen. Den ersten von seinen insgesamt sieben Erfolgen bei den Liechtensteiner Meisterschaften holte er sich 1983.[3] 1989 und 1991 konnte er sich zudem den nationalen Titel im Strassenrennen der Schweizer Amateure sichern. Das wichtigste Eintagesrennen in Liechtenstein, die Schellenberg-Rundfahrt gewann er ebenfalls zweimal, erstmals 1983 bei der 20. Austragung und nochmals 1987.[4] Er war auch als Bahnfahrer aktiv. So konnte er 1986, 1988 und 1989 jeweils Zweiter der Meisterschaft der Amateur-Steher der Schweiz werden; Dritter wurde er bei den Titelkämpfen 1987. Auch ein Sieg beim Sechstagerennen der Amateure in Zürich 1987 steht in seinen Palmares. An den UCI-Weltmeisterschaften nahm er insgesamt achtmal (erstmals 1981[5]) teil. Platz 12 bei der Österreich-Rundfahrt 1983 war seine beste Platzierung bei einer großen Landes-Rundfahrt. 1984 bestritt er auch die Tour de l’Avenir. Andrea Clavadetscher verlegte sich im Verlauf seiner Laufbahn auf das Bestreiten von Langstreckenradrennen. 2001 gewann er das Race Across Amerika,[6] das auf einer Distanz von 4800 Kilometern von Portland (Oregon) nach Gulf Breeze in Kalifornien (und u. a. über 30.000 Höhenmeter führte) absolviert wurde.[7] 2003 gewann er das Rennen xxxalps.[8] Am 7. August 2004 stellte er einen Weltrekord im 24-Stunden-Radrennen mit zurück gelegten 813,636 Kilometern auf.[3] Zuvor hatte er bereits 2002 die internationale amerikanische Meisterschaft im 24-Stunden-Zeitfahren gewonnen.[3] BeruflichesNach seiner Laufbahn arbeitet er als Referent und gibt Motivationsseminare zu Themen wie „Lust auf Leistung“ und „Mut zum Unvorstellbaren“.[3] 2019 wurde er vom Schweizer Verband zum Nationaltrainer für die Mountainbike-Marathon-Nationalmannschaft berufen.[8] Ehrungen1991 und 2001 wurde Clavadetscher Liechtensteiner Sportler des Jahres.[3] Publikationen
Weblinks
Einzelnachweise
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