Bahnhof Mainspitze
Der Bahnhof Mainspitze war ein Betriebsbahnhof der Main-Neckar-Eisenbahn-Gesellschaft in Frankfurt-Sachsenhausen. Er lag unmittelbar vor der künftigen Auffahrt auf die erste Main-Neckar-Brücke, etwa im Bereich der heutigen Straßenbahnhaltestelle Stresemannallee/Gartenstraße. GeschichteBetriebEr diente in der Zeit zwischen der Eröffnung der Bahnstrecke Frankfurt am Main–Heidelberg 1846 und der Fertigstellung der ersten Main-Neckar-Eisenbahnbrücke über den Main 1848 dazu, den aus Richtung Heidelberg und vom Darmstädter Main-Neckar-Bahnhof kommenden und nach dort fahrenden Zügen die Einfahrt in den Sachsenhäuser Bahnhof (später: Lokalbahnhof) zu ermöglichen. Der Sachsenhäuser Bahnhof diente in dieser Phase als provisorischer Endpunkt der Bahnstrecke Frankfurt am Main–Heidelberg und war von der Frankfurt-Offenbacher Lokalbahn angemietet. Dort waren die für eine Abfertigung der Fahrgäste erforderlichen Einrichtungen vorhanden. Der Bahnhof Mainspitze stellte also die für die Fahrt aus der Hauptstrecke zum Sachsenhäuser Bahnhof erforderliche Wendemöglichkeit zur Verfügung. Dieses umständliche Verfahren war nötig, da ohne die Fertigstellung der Mainquerung die Main-Neckar-Bahn ihren Frankfurter Endbahnhof, den Main-Neckar-Bahnhof, nördlich des Mains, noch nicht erreichen konnte. Dieses Provisorium dauerte bis zum 15. November 1848, als die erste Main-Neckar-Brücke in Betrieb ging. Der Betriebsbahnhof Mainspitze wurde daraufhin aufgegeben und war somit der erste Bahnhof, dem dieses Schicksal in Frankfurt am Main widerfuhr. UnfälleDie Notwendigkeit, im Bahnhof Mainspitze die Fahrtrichtung zu wechseln, hatte zwei größere Unfälle zur Folge:
Literatur
Einzelnachweise
Koordinaten: 50° 5′ 58,6″ N, 8° 40′ 5,6″ O |