BankTrack
BankTrack ist eine internationale Kontroll-, Kampagnen- und NGO-Unterstützungsorganisation, die sich auf Privatbanken und die von ihnen finanzierten Aktivitäten konzentriert. Der Verein ist ein wesentlicher Teil der globalen Gemeinschaft von NGOs, die sich auf den gesamten Finanzsektor konzentrieren (multilaterale und nationale Entwicklungsbanken, Exportkreditagenturen, private und institutionelle Investoren usw.)[2] Der Verein nutzt Kampagnen, Lobbyarbeit und Recherchen, um ihre Ziele zu erreichen. Dabei konzentriert sich BankTrack in erster Linie auf die Arbeit von Privatbanken und deren Beteiligung an Projekten, die ein Risiko für die Umwelt, die Gesellschaft oder für die Menschenrechte darstellen. Der Verein veröffentlicht Berichte mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit im Bankensektor[3], die von vielen Organisationen, Banken und Analysten verwendet werden. Ziele
GeschichteDie seit 2015 als eigenständige Organisation bestehende BankTrack[4] ging aus dem gleichnamigen, aus 40 Organisationen bestehenden Netzwerk, darunter Greenpeace, Rainforest Action Network und verschiedene nationale Zweige von Friends of the Earth hervor. Dieses Netzwerk wurde formal 2004 gegründet und baute auf Initiativen auf, die zur Veröffentlichung der „Erklärung von Collevecchio“ führten. Diese Erklärung war die erste Erklärung der Zivilgesellschaft über die Rolle des Finanzsektors und der Nachhaltigkeit und wurde von über 100 Organisationen aus aller Welt (hiervon aus Deutschland: BUND, Urgewald und Euronatur)[5] unterzeichnet. ÄquatorprinzipienDer Verein hat die Entwicklung der Äquator-Prinzipien, einer freiwilligen Reihe von Standards für die Ermittlung, Bewertung und Verwaltung von sozialen und Umweltrisiken in der Projektfinanzierung, seit ihrer Gründung genau beobachtet[6]. FinanzierungDer Verein operiert streng unabhängig vom Finanzsektor und nimmt keine Unterstützung, in welcher Form auch immer, von Finanzinstituten an. BankTrack finanziert sich zum Großteil durch Zuschüsse von Stiftungen und durch Spenden.[7] PublikationenVeröffentlichungen sind in englischer Sprache auf der Website des Vereins verfügbar.[3] Dossiers zu den untersuchten Projekten und Verfahren (z. B. Dakota Access Pipeline oder Mountaintop Removal Mining) sind dort unter der Kategorie „Dodgy Deals“ (deutsch: zwielichtige Geschäfte) veröffentlicht.[8] Einzelnachweise
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