Dittert hat eine Ausbildung zum Elektromechaniker absolviert.[3] Von 2000 bis 2006 war Dittert deutscher Bundestrainer im Bahnradsport (Bereich Ausdauer Männer) und von 2006 bis 2011 Straßenradsport-Bundestrainer der U23-Klasse.[4] Unter seiner Ägide errangen die deutschen Fahrer Robert Bartko, Guido Fulst, Daniel Becke und Jens Lehmann bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney die Goldmedaille, wobei sie erstmals in der Radsportgeschichte vier Minuten unterboten und somit einen neuen Weltrekord aufstellten. Dittert war erst kurz zuvor nach dem Unfalltod von Nationaltrainer Robert Lange in das Amt berufen worden. Wenige Wochen nach den Spielen wurde das deutsche Quartett unter Dittert Bahnweltmeisterschaften in Manchester Weltmeister.
Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2003 kam es zum Eklat, als Dittert den LeipzigerJens Lehmann nicht für die Mannschaftsverfolgung nominierte, woraufhin sich die restlichen Fahrer weigerten zu starten.[5] 2007 wurden Vorwürfe gegen Dittert laut, er habe 1987/88 gedopt, der Bund Deutscher Radfahrer hielt aber an ihm als Bundestrainer fest.[6]
Bernd Dittert in der Datenbank von Radsportseiten.com
Bernd Dittert in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
↑Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr.29/1979. Berlin 1979, S.1.
↑Edda Rogge, Reinhard Kramer, Thomas Munz: Hannoverscher Radsport Club von 1912 e. V. Ein Streifzug durch 100 Jahre Vereinsgeschichte, Hannover: Eigenverlag, 2012, S. 51; online auf der Vereinsseite
↑Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr.36/1988. Berlin 1988, S.2.
↑Landessportbund Niedersachsen e. V., VIBSS: Der Bundespräsident und seine Aufgaben in Bereich des Sportes: .... am 23. Juni 1993 zeichnete Bundespräsident von Weizsäcker ... behinderte und nicht behinderte Sportler, und zwar die Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Spiele 1992, mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus ...
Bis zu den Olympischen Spielen 1956 wurden bei diesem Wettbewerb die Zeiten der besten drei oder vier Fahrer eines Nationalteams aus dem Einzelzeitfahren oder dem Straßenrennen zur Mannschaftswertung addiert. Der Modus wurde mehrfach verändert.