Betrug (1983)
Betrug (OT Betrayal) ist ein britisches Filmdrama aus dem Jahr 1983. Regie führte David Jones, Harold Pinter schrieb das Drehbuch und adaptierte dafür sein gleichnamiges seit 1978 international erfolgreiches Theaterstück. Das Theaterstück beruht auf Pinters siebenjähriger Affäre (von 1962 bis 1969) mit der Fernsehmoderatorin Joan Bakewell, die mit dem Produzenten und Regisseur Michael Bakewell verheiratet war, während Pinter damals mit der Schauspielerin Vivien Merchant verheiratet war.[1][2] Die Hauptrollen übernahmen die Oscar- und Olivier-Preisträger Jeremy Irons, Ben Kingsley und Patricia Hodge. HandlungEmma und ihr Ehemann Robert streiten sich in letzter Zeit. Robert erzählt ihr von einer heimlichen Affäre mit einer anderen Frau. Kurze Zeit später sitzt sie mit Jerry in einem Restaurant und sie reden über ihre frühere heimliche Affäre. Dabei kommt heraus, dass Emma es Robert schon längst erzählt hat. Jerry bittet noch am selben Abend Robert zu sich, um darüber zu reden. Wie sich herausstellt, weiß Robert es nicht erst seit gestern, sondern schon seit vier Jahren, seitdem die beiden die Affäre beendeten. Zwei Jahre früher: Ein Jahr früher: Ein Jahr früher: Als sie wieder zu Hause sind, fährt Emma sofort in die „heimliche“ Wohnung um Jerry zu treffen. Sie reden. Später treffen sich Jerry und Robert zum Lunch in einem Restaurant und unterhalten sich. Zwei Jahre früher: Zwei Jahre früher: Am nächsten Morgen sitzt Emma mit ihrer Tochter Charlotte am Tisch, dann klingelt das Telefon. Robert sagt, dass er später kommen wird. Gleich nachdem sie auflegt, ruft Jerry an und sie verabreden sich noch am selben Tag. Jerry und Emma kaufen heimlich eine Wohnung für ihr Vergnügen. Ein Jahr früher: HintergrundDer Film wurde von der Produktionsfirma Horizon Pictures produziert.[3] Auszeichnungen
KritikDas Lexikon des internationalen Films bezeichnete den Film als „außergewöhnlich in der radikal bitter-ironische[n] Erzählhaltung und d[er] kunstvolle[n] Dialogtechnik“, wobei das zu Grunde liegende Konzept „[t]heatralisch“ sei. Ferner sei die Produktion „durchweg intensiv gespielt“.[3] Trivia
WeblinksEinzelnachweise
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