Bundestagswahlkreis Lübeck
Wahlkreis 11: Lübeck
Staat
Deutschland
Bundesland
Schleswig-Holstein
Wahlkreisnummer
11
Wahlberechtigte
164.139
Wahldatum
26. September 2021
Wahlbeteiligung
72,4 %
Wahlkreisabgeordneter
Name
Tim Klüssendorf
Partei
SPD
Stimmanteil
34,4 %
Abgeordnete
Bundestagswahl 2021 – WK Lübeck
Zweitstimmen
30,7
23,0
17,6
10,2
6,6
4,6
1,3
6,0
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2017
+5,3
+10,2
−11,9
−0,7
−2,3
−4,8
+1,3
+2,9
Der Wahlkreis Lübeck (Wahlkreis 11) ist ein Bundestagswahlkreis in Schleswig-Holstein . Er umfasst die Hansestadt Lübeck sowie vom Kreis Herzogtum Lauenburg das Amt Berkenthin und die Gemeinden Grinau , Groß Boden , Groß Schenkenberg , Klinkrade , Labenz , Linau , Lüchow , Sandesneben , Schiphorst , Schönberg , Schürensöhlen , Siebenbäumen , Sirksfelde , Steinhorst , Stubben und Wentorf aus dem Amt Sandesneben-Nusse .[ 1] Von 1969 bis 2013 sowie im Jahr 2021 wurde der Wahlkreis stets vom jeweiligen Kandidaten der SPD gewonnen. 2017 gewann die Kandidatin der CDU , Claudia Schmidtke , das Direktmandat.
Direktkandidat(in)[ 2]
Partei[ 3]
Erststimmen in %
Zweitstimmen in %
Claudia Schmidtke
CDU
21,3
17,6
Tim Klüssendorf
SPD
34,4
30,7
Heike Stegemann
FDP
7,1
10,2
Bruno Hönel
GRÜNE
22,1
23,0
David Jenniches
AfD
6,4
6,6
Emil Tankacheyev
DIE LINKE
3,2
4,6
Alexander Schacht
Die PARTEI
1,7
1,0
Gregor Voht
FREIE WÄHLER
1,3
1,0
-
NPD
-
0,1
-
ÖDP
-
0,1
Lüder Möller
MLPD
0,2
0,1
Uta Kemper
dieBasis
1,2
1,2
Wilfried Emil Link
DKP
0,1
0,0
Jennifer Wobusa
du.
0,2
0,1
Lutz Nielsen
LKR
0,1
0,1
-
Die Humanisten
-
0,2
-
Tierschutzpartei
-
1,1
-
SSW
-
1,3
-
Team Todenhöfer
-
0,5
Fabio Sanchez Copano
Volt
0,6
0,4
-
V-Partei³
-
0,1
Thorsten Kerkhoff
Einzelbewerber
0,2
-
Briefwahlunterlagen der Wahl am 24. September 2017
Bundestagswahl 2017 – WK Lübeck
29,5
25,4
12,8
10,9
9,4
8,9
3,1
Gewinne und Verluste
−4,8
−8,7
+1,7
+6,1
+2,9
+4,6
−1,8
Die CDU nominierte die Herzchirurgin Claudia Schmidtke, die sich im Dezember 2016 in einer Kampfkandidatur gegen den Lübecker Bürgerschaftsabgeordneten
Burkhart Eymer durchgesetzt hatte.[ 4] Gabriele Hiller-Ohm (SPD) scheiterte bei ihrer fünften Kandidatur um das Direktmandat, zog aber über die SPD-Landesliste erneut in den Bundestag ein.[ 5]
Sowohl bei den Erst- als auch bei den Zweitstimmen kam Bündnis 90/Die Grünen auf den dritten Platz. Ihr Kandidat Thorsten Fürter hatte auf Wahlkampf im Internet gesetzt.[ 6] Die Linke hatte ihren Kreisvorsitzenden Sascha Luetkens nominiert. Er konnte jedoch nicht zur Wahl antreten, weil beim Einreichen
der Wahlunterlagen das Formblatt für den Kandidatenvorschlag der Partei fehlte.[ 7]
Direktkandidat(in)
Partei
Erststimmen in %
Zweitstimmen in %
Claudia Schmidtke
CDU
35,3
29,5
Gabriele Hiller-Ohm
SPD
33,8
25,4
Thorsten Fürter
GRÜNE
13,0
12,8
Timo Jeguschke
FDP
6,5
10,9
-
DIE LINKE
-
9,4
Hans-Eberhard Knust
AfD
8,6
8,9
-
NPD
-
0,3
Ingo Voht
FREIE WÄHLER
2,0
0,8
Lüder Möller
MLPD
0,7
0,1
-
BGE
-
0,4
-
ÖDP
-
0,2
-
Die PARTEI
-
1,4
Bundestagswahl 2013 – WK Lübeck
34,2
34,1
11,1
6,5
4,8
4,3
2,4
2,6
Gewinne und Verluste
+7,1
+4,0
−2,8
−3,4
−9,4
+4,3
−0,6
+0,8
Die SPD nominierte im Februar 2013 die bisherige Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm .[ 9] Alexandra Dinges-Dierig wurde im Oktober 2012 von der Lübecker CDU ohne Gegenkandidaten und mit 89,2 Prozent der Stimmen zur Direktkandidatin gewählt. Sie wurde über einen aussichtsreichen Landeslistenplatz abgesichert.
Direktkandidat
Partei
Erststimmen in %
Zweitstimmen in %
Gabriele Hiller-Ohm
SPD
40,7
34,1
Alexandra Dinges-Dierig
CDU
36,4
34,3
Gerrit Koch
FDP
2,4
4,8
Spyridon Aslanidis
GRÜNE
7,7
11,1
Jens Schulz
LINKE
5,4
6,5
Moritz von Allwörden
PIRATEN
2,3
2,4
Thomas Misch
Freie Wähler
0,9
0,6
Christoph Elfenkämper
AfD
3,4
4,3
Kai Otzen
NPD
0,8
0,8
Rentner
-
0,3
MLPD
-
0,1
Tierschutzpartei
-
0,7
Die Bundestagswahl 2009 hatte folgendes Ergebnis:
Direktkandidat
Partei
Erststimmen in %
Zweitstimmen in %
Gabriele Hiller-Ohm
SPD
36,7
30,2
Anke Eymer
CDU
30,3
27,2
Wilhelm Melchers
FDP
11,0
14,2
Volker Koß
GRÜNE
11,6
13,8
Sascha Thomas
LINKE
9,1
9,9
Thomas Wulff
NPD
1,3
1,2
—
PIRATEN
—
2,5
—
RENTNER
—
1,0
Wahlkreisgeschichte
Wahl
Wahlkreisname
Gebietsbeschreibung
1949–1953
9 Lübeck
Hansestadt Lübeck ohne die Stimmbezirke 28, 30–33, 35–42, 52–55, 57–59, 140–143 und 151–161[ 10]
1957–1961
9 Lübeck
Hansestadt Lübeck ohne die Stimmbezirke 26, 28–33, 35–43, 45–49, 52–57, 145–148, 150–153, 155, 156, 158 und 160[ 11]
1965–1998
11 Lübeck
Hansestadt Lübeck
2002–2005
11 Lübeck
Hansestadt Lübeck, vom Kreis Herzogtum Lauenburg die Ämter Berkenthin und Sandesneben
seit 2009
11 Lübeck
Hansestadt Lübeck, vom Kreis Herzogtum Lauenburg das Amt Berkenthin sowie vom Amt Sandesneben-Nusse die Gemeinden Grinau , Groß Boden , Groß Schenkenberg , Klinkrade , Labenz , Linau , Lüchow , Sandesneben , Schiphorst , Schönberg , Schürensöhlen , Siebenbäumen , Sirksfelde , Steinhorst , Stubben und Wentorf
Bisherige Abgeordnete
Direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Lübeck waren:
Jahr
Name
Partei
Anteil der Erststimmen
2021
Tim Klüssendorf
SPD
34,4 %
2017
Claudia Schmidtke
CDU
35,3 %
2013
Gabriele Hiller-Ohm
SPD
40,7 %
2009
Gabriele Hiller-Ohm
SPD
36,7 %
2005
Gabriele Hiller-Ohm
SPD
49,7 %
2002
Gabriele Hiller-Ohm
SPD
50,8 %
1998
Reinhold Hiller
SPD
51,3 %
1994
Reinhold Hiller
SPD
45,7 %
1990
Reinhold Hiller
SPD
43,1 %
1987
Reinhold Hiller
SPD
46,3 %
1983
Reinhold Hiller
SPD
48,6 %
1980
Björn Engholm
SPD
55,7 %
1976
Björn Engholm
SPD
54,1 %
1972
Björn Engholm
SPD
58,8 %
1969
Björn Engholm
SPD
49,9 %
1965
Helmut Wendelborn
CDU
47,7 %
1961
Helmut Wendelborn
CDU
43,5 %
1957
Helmut Wendelborn
CDU
52,3 %
1953
Paul Bock
CDU
42,3 %
1949
Paul Bromme
SPD
35,8 %
Einzelnachweise
↑ Amtliche Wahlkreiseinteilung 2013 (Memento vom 21. Januar 2016 im Internet Archive )
↑ 011: Lübeck. Kreiswahlvorschläge. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter , abgerufen am 12. September 2021 .
↑ Schleswig-Holstein. Landeslisten der Parteien. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter , abgerufen am 12. September 2021 .
↑ Kai Dordowsky: Die Quereinsteigerin . In: ln-online . 21. September 2017, abgerufen am 25. September 2017.
↑ Bundestagswahl 2017: Gewählte Bewerber. Bundeswahlleiter, abgerufen am 25. September 2017 .
↑ Josephine von Zastrow: Lübeck wird schwarz .@1 @2 Vorlage:Toter Link/m.ln-online.de (Seite nicht mehr abrufbar , festgestellt im März 2023. Suche in Webarchiven ) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: ln-online . 25. September 2017, abgerufen am 25. September 2017
↑ Kai Dordowsky: Linken-Kandidat kann nicht zur Bundestagswahl antreten .@1 @2 Vorlage:Toter Link/m.ln-online.de (Seite nicht mehr abrufbar , festgestellt im März 2023. Suche in Webarchiven ) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: ln-online . 27. Juli 2017, abgerufen am 25. September 2017.
↑ Amtliches Endergebnis der Bundestagswahl am 22. September 2013 im Wahlkreis Lübeck (Memento vom 2. September 2016 im Internet Archive )
↑ Torsten Teichmann: Klares Ja zu Hiller-Ohm. In: ln-online . 2. Februar 2013, abgerufen am 21. Februar 2013.
↑ Wahlgesetz zum zweiten Bundestag vom 8. Juli 1953, Bundesgesetzblatt 1953 Teil I, S. 470
↑ Bundeswahlgesetz vom 7. Mai 1956, Bundesgesetzblatt 1956 Teil I, S. 383
Weblinks
Information related to Bundestagswahlkreis Lübeck