Die Bürger der Stadt hatten wohl kein gutes Verhältnis zu den Herren von Bopfingen, so klagte zum Beispiel die Stadt 1320 gegen Ulrich von Bopfingen, da dieser Schwarzbauten errichtete und Grundstücke nicht versteuerte.[1]
Die Burg befand sich südlich, etwas außerhalb der Stadtmauern des mittelalterlichen Bopfingen vor dem Schultor. Möglicherweise war sie auch in die Befestigungsanlagen der Stadt integriert. Vor der neuzeitlichen Bebauung Anfang der 1960er Jahre, als auch Gräben und 0,75 Meter dicke Mauerreste zum Vorschein kamen[3], hieß das Gewann Burgstall. Heute heißt die Straße an der ehemaligen Burgstelle „Burgstallweg“.
Die Burgstelle ist heute ein eingetragenes Kulturdenkmal.[4]
Literatur
Deutsche Alterthümer. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Neresheim (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band54). H. Lindemann, Stuttgart 1872, S.163–168 (Volltext [Wikisource]).
Bopfingen. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Neresheim (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band54). H. Lindemann, Stuttgart 1872, S.212–248 (Volltext [Wikisource]).
Bopfingen. In: Gustav Adelbert Seyler: J. Siebmacher’s grosses und allgemeines Wappenbuch: Abgestorbener Württemberger Adel, Seite 82–83, 1911
↑ abc(Herren von) Bopfingen. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Neresheim (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band54). H. Lindemann, Stuttgart 1872, S.228–232 (Volltext [Wikisource]).