Während das Dorf Cadenazzo auf rund 215 m ü. M. in der Magadinoebene liegt, ist der höchste Punkt der Gemeinde, der Mattro mit 1198 m ü. M., am Südhang des Cenerimassivs.
Ungefähr fünf Kilometer östlich des Gemeindegebiets verfügt Cadenazzo über eine Kommunanz mit der ehemaligen Gemeinde Medeglia (seit 21. November 2010 Gemeinde Monteceneri).
Klima
Für die Normalperiode 1991–2020 beträgt die Jahresmitteltemperatur 11,9 °C, wobei im Januar mit 1,5 °C die kältesten und im Juli mit 21,9 °C die wärmsten Monatsmitteltemperaturen gemessen werden. Im Mittel sind hier rund 91 Frosttage und in zwei von drei Jahren ein Eistag zu erwarten. Sommertage gibt es im Jahresmittel rund 87, während normalerweise 17 Hitzetage zu verzeichnen sind.
Das Dorf wurde 1355 als Catenacii erstmals erwähnt. Hier besass das Kapitel Bellinzona daselbst Güter. 1438 trat es einen Teil davon an die Bewohner von Cadenazzo ab, mit der Verpflichtung zur Erhaltung der Kapelle San Pietro. Das Dorf gehörte bis 1442 zur Kirchgemeinde Bellinzona und bildete dann mit Sant’Antonino eine eigene Kirchgemeinde; 1830 wurde es eine selbständige Kirchgemeinde.[6] Am 7. Februar 1945 stieg die Besatzung des amerikanischen Bombers vom Typ B-25 mit dem Namen "The Big Swing" über Cadenazzo aus dem Flugzeug, welches noch rund 10 Kilometer bis ins Valle d'Arbedo weiter flog. Im Jahr 2005 besuchte der Bordschütze Maxwell Lasskow, welcher mit seinem Fallschirm auf einem Misthaufen[7] gelandet war, Cadenazzo.[8]
Eingemeindung von Robasacco
Gemäss der Ausgabe 7. März 2005 des BFS-Updates Angekündigte Änderungen seit der Mutationsmeldung Nr. 72 vom Mai 2004 zum Amtlichen Gemeindeverzeichnis der Schweiz ist per 13. März 2005 die Fusion der früheren Gemeinde Robasacco mit der Gemeinde Cadenazzo angekündigt. Am 14. März 2005 wurde die Fusion vollzogen. Der Name der neuen Gemeinde ist Cadenazzo.
In Cadenazzo beginnt der Anstieg der Hauptstrasse 2, die von Bellinzona über den Monte-Ceneri-Pass nach Lugano führt. Im Ortszentrum von Cadenazzo zweigt von der Hauptstrasse 2 die Kantonsstrasse 406 nach Riazzino ab, wo sie auf die parallel verlaufende Hauptstrasse 13 trifft, die nördlich der Gemeinde verläuft, eine Verbindung nach Locarno. Westlich von Cadenazzo verzweigt sich die Bahnstrecke nach Luino von der Bahnstrecke Giubiasco–Locarno. Der Bahnhof Cadenazzo ist ein Umsteigepunkt von regionaler Bedeutung. Seit der Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels gibt es RE-Züge von Locarno nach Lugano über Cadenazzo.
Franco Binda: Il mistero delle incisioni, Armando Dadò editore, Locarno 2013, ISBN 978-88-8281-353-6.
Giuseppe Chiesi, Fernando Zappa: Terre della Carvina. Storia e tradizioni dell’Alto Vedeggio. Armando Dadò, Locarno 1991.
Virgilio Gilardoni: Inventario delle cose d’arte e di antichità. Edizioni dello Stato. Bellinzona 1955, S. 179; Idem: Il Romanico. Catalogo dei monumenti nella Repubblica e Cantone del Ticino. La Vesconta, Casagrande S.A., Bellinzona 1967, S. 252.
Simona Martinoli u. a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, S. 49–50.
↑L'Americano Piovuto dal Cielo, Scorci di Vita a Cadenazzo sulla strada dell tempo, Commune di Cadenazzo, S. 87; Zitat "e finito su un mucchio di letame"