Eine Leseaufführung von Johanna oder wie man einen Krieg gewinnt nach Voltaire (1980) erfolgte in Hans Gratzers Schauspielhaus, die Uraufführung von Attentäter am Wiener Ensembletheater (1981) sowie von Strindberg lebt hier nicht mehr im Theater am Petersplatz (1983). Von 1979 bis 1983 arbeitete er als Theaterkritiker, ab 1981 auch als Kulturchef beim Wiener Extrablatt (zunächst als Kollege, dann als Nachfolger Christoph Ransmayrs).
Nach der Einstellung des Extrablatts wechselte er in die damals entstehende Lifestyle-Redaktion des Kurier und schrieb dort von 1984 bis 1994 eine wöchentliche Restaurant-Kolumne. Gleichzeitig arbeitete er zwischen 1984 und 1998 als Chefredakteur von Gault Millau Österreich und gründete 1989 das Gault-Millau Magazin. Wagner schrieb neben zahlreichen Essays und Features zu Kultur- und Reisethemen meist zu kulinarischen Themen.
Seit seiner 1998 erfolgten Trennung von Guide Gault-Millau war Christoph Wagner Herausgeber des jährlich erscheinenden Gastronomieführers Wo isst Österreich?; das Werk wurde nach seinem Tod von seiner Ehefrau Renate Wagner-Wittula weitergeführt und trägt heute den Titel Wirtshausführer.[2] Außerdem verfasste Wagner Gourmetkolumnen in den Zeitschriften Profil (1996–2006), NEWS (ab 2006) und Gusto; weiters begründete und betreute er die Gourmet-Kritik- und Diskussionsplattform www.speising.net. Insgesamt verfasste er über 140 zu kulinarischen und kulturhistorischen Themen, darunter einige der meistverkauften Kochbücher des Landes.[3][4]
Außerdem publizierte er (vor allem in den 1990er Jahren) auch in Zeitungen und Zeitschriften, und zwar von GEO und Merian über Wiener Zeitung[5] und FAZ bis zum Tages-Anzeiger. Gemeinsam mit dem Vinaria-Chefredakteur Peter Schleimer verantwortete Christoph Wagner auch als Chefredakteur die ab 2006 halbjährlich erschienene Zeitschrift Vinaria Gourmet.[6][7] Im Jahr nach dem Ableben vom Christoph Wagner wurde dieses Format eingestellt und die Gourmet-Themen wurden in das Vinaria-Magazin integriert.[8]
2004: Einen Gourmand World Cookbook Award für das beste Regionalkochbuch der Welt, Tirol kocht!, und einen weiteren für Drei Damen und mein Herd als bestes literarisches Kochbuch im deutschsprachigen Raum
↑In der Feuilleton-Beilage „extra“ der Wiener Zeitung publizierte Christoph Wagner unter dem Kolumnentitel „Schurlipan“ in der Rubrik „Pan’s Dämonium“. Vgl. Gerald Schmickl: Pandämonische Zeiten In: Wiener Zeitung, Online-Version vom 25. Juni 2023, abgerufen am 1. Oktober 2023.