Citroën Saxo
Der Citroën Saxo ist ein von Frühjahr 1996 bis Herbst 2003 gebauter Kleinwagen des französischen Automobilherstellers Citroën. Er wurde als Nachfolger des AX von PSA entwickelt und teilt sich viele Bauteile und die Motoren mit dem Peugeot 106. GeschichteDer Saxo kam im Juni 1996 auf den Markt. Es gab ihn als Schräghecklimousine mit drei oder fünf Türen in verschiedenen Ausstattungslinien, von Basis bis hin zum VTS. Neben verschiedenen Ottomotoren von 33 kW bis 87 kW (45 bis 118 PS) wurde auch ein 1,5-Liter-Dieselmotor mit 40 kW bis 42 kW (54 bis 57 PS) angeboten.
ModellpflegeIm September 1999 wurde der Saxo einem Facelift unterzogen. Dabei wurden die Frontscheinwerfer und Heckleuchten überarbeitet und dem aktuellen Markendesign angepasst. Wie bei vielen Citroën-Modellen erfolgte die Ablösung des Saxo in zwei Schritten. Zunächst kam im Frühjahr 2002 der C3 als Ersatz für den fünftürigen Saxo auf den Markt. Dennoch wurde der Saxo fast zwei Jahre nach dem Erscheinen des C3 als günstige Einstiegsvariante im Programm behalten. Im Herbst 2003 folgte der C2 auf der verkürzten Plattform des C3, der ausschließlich als Dreitürer lieferbar war und damit den dreitürigen Saxo ablöste.
Motoren
1 Für einige Exportländer 33 kW (45 PS) 2 Für einige Exportländer 40 kW (54 PS) 3 LPG-Ausführung für einige Exportländer: max. Leistung 43 kW (58 PS), max. Drehmoment 84 Nm, Beschleunigung, 0–100 km/h 16,1 s, Höchstgeschwindigkeit 161 km/h Saxo électriqueWie schon beim AX gab es bis 2003 den Saxo auch als elektrisch angetriebene Variante. Diese verfügte über einen 11-kW-Gleichstrommotor mit separater Erregung und Rekuperation, der eine Höchstgeschwindigkeit von 91 km/h erlaubte. Seine Reichweite betrug etwa 120 km. Die Antriebsbatterien mit einer Spannung von 120 Volt und einer Ladekapazität von 100 Ah von Saft waren im Motorraum und im Unterboden verteilt, wodurch der Innenraum erhalten blieb. Der Energieverbrauch wird mit 18 kWh/100 km angegeben. Bedingt durch die Gewichtszunahme – das Leergewicht beträgt 1085 kg gegenüber den konventionell angetriebenen Modellen – war der Électrique nur für vier Personen zugelassen.[2] Das Schweizer Unternehmen Texx AG baute Akkumulatoren der neuesten Lithium-Technologie in einen bis auf die Akkumulatoren und Ladelogik serienmäßigem Saxo ein und fuhr mit diesem im Juni 2009 von Göschenen (Schweiz) bis nach Genua am Mittelmeer, also über 300 km, ohne Ladestopp. Dank ihrer eigens entwickelten vollautomatischen Ladelogik können die Akkumulatoren in rund 150 min wieder voll aufgeladen werden.[3] Beide Typen – AX und Saxo électrique – wurden zusammen nur etwa 2800-mal gebaut und nur in geringen Stückzahlen nach Deutschland exportiert, unter anderem für die Fahrzeugflotte der Hamburger Elektrizitätswerke. Saxo VTS 1.6l 16V Compresseur / Saxo bemani2002 wurde von der Schweizer Firma bemani motorenbau AG der Citroën Saxo zusammen mit dem Peugeot 106 mit einer Leistung von 120 kW (163 PS) und einem Drehmoment von 217 Nm vorgestellt. Mittels eines von bemani entwickelten Kompressorsystems konnte ein Beschleunigungswert von 6,3 Sekunden von 0–100 km/h erzielt werden.[4] Einstufung im französischen Steuer- und VersicherungssystemDer kleinste Benziner und der Diesel hatten 4 CV, der 1,4-Liter-Motor 5 und 6 CV, während der 1,6-Liter mit 8 Ventilen auch nur 6 CV hatte, der 16-Ventiler dagegen sogar 8 CV. Literatur
WeblinksCommons: Citroën Saxo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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