Dornröschen (2009)
Dornröschen ist ein Märchenfilm aus dem Jahr 2009. Er ist Bestandteil der ARD-Märchenfilmreihe Acht auf einen Streich und basiert auf dem Grimm’schen Märchen Dornröschen. Die Erstausstrahlung des Films fand am 26. Dezember 2009 in der ARD statt. HandlungFynn fängt im Stall seines Onkels August, der als Stallmeister bei Prinz Erik arbeitet, als Stalljunge an. August erzählt Fynn, warum Prinz Erik so hart trainiert: Es war einmal ein Königspaar, das sich sehnlichst ein Kind wünschte. Als die Königin eines Tages im See badete, prophezeite ihr ein Frosch, dass sie im Laufe des nächsten Jahres ein Kind zur Welt bringen werde; und so gebar die Königin ein knappes Jahr später eine Tochter. Der glückliche Vater ließ sofort ein Fest veranstalten; da aber nur zwölf goldene Teller vorhanden waren, wurde Maruna, die Fee des Schicksals, nicht eingeladen. Aus Rache belegte Maruna die neu geborene Myrose mit einem Fluch, dass diese sich im Alter von 15 Jahren an einer Spindel in den Finger stechen und daraufhin sterben solle. Der verhängte Fluch des Todes wurde von einer der anwesenden Feen in einen hundertjährigen Schlaf umgewandelt, nur durch einen edlen Prinzen solle dieser Bann gebrochen werden können. Sogleich verfügte der König, dass seine Tochter niemals von dem bösen Zauber erfahren dürfe, und ließ in seinem Land alle Spindeln verbieten. Myrose wuchs überbehütet heran und traf bei einem Ausritt kurz vor ihrem 15. Geburtstag auf Maruna in Gestalt einer einsam in ihrem Häuschen lebenden alten Frau. Diese erzählte ihr, dass ihre Familie nach dem Verbot aller Spindeln in einem anderen Königreich Arbeit gefunden habe. An ihrem Geburtstag wollte Myrose von ihrem Vater wissen, warum er alle Spindeln im Land habe verbieten lassen und sie von der Umwelt isoliert habe aufwachsen müssen, und drängte ihren Vater, das Spindelverbot aufzuheben. Im Turm des Schlosses traf Myrose auf Maruna in Gestalt einer alten Spinnerin. Beim Versuch, selbst zu spinnen, stach Myrose sich mit der Spindel in den Finger. Sogleich fielen alle Schlossbewohner in einen Tiefschlaf. Um den Palast selbst wuchs eine dichte Hecke aus Dornen. Im Laufe der Zeit versuchten viele Prinzen, diese zu durchdringen, um die nunmehr „Dornröschen“ genannte Prinzessin aus ihrem Tiefschlaf zu erwecken, bezahlten aber ihren Rettungsversuch mit dem Leben. Der junge Fynn fängt nun an, selbst zu trainieren, und lässt sich von seinem Onkel zum Ritter ausbilden. Auch Prinz Erik bricht auf, um Dornröschen zu befreien, und reagiert amüsiert darauf, dass Fynn das Gleiche vorhat. Bei seinem Versuch, die Dornenhecke zu durchdringen, wird Prinz Erik von seinem Pferd abgeworfen, stürzt in die Dornen und stirbt. Fynn schafft es, sich mit seinem Schwert einen Weg durch die Dornenhecke ins Schloss zu bahnen, wo er sich auf die Suche nach Dornröschen macht und findet sie im Turmzimmer. Als er Dornröschen küsst, erwacht die junge Frau und mit ihr alle Schlossbewohner. Der überglückliche König findet heraus, dass der Stalljunge Fynn in Wahrheit der Enkel des Königs Philipp ist. Fynns Vater und Großvater hatten bereits vor ihm versucht, Dornröschen und das Schloss zu retten, waren dabei aber umgekommen. Fynn wuchs als angeblicher Stalljunge bei seinem Onkel auf, als er im Königreich seines Vaters nicht mehr sicher war, und wurde von seinem Onkel zum Ritter ausgebildet, um zu gegebener Zeit seinen Anspruch auf den Thron geltend machen zu können. Dornröschen will das Spindelverbot ihres Vaters aufheben, damit wieder Leben ins Königreich zurückkehrt. Fynn verspricht ihr seine Hilfe, sobald er zurück ist, denn erst einmal wolle er nach Hause reiten, um dort nach dem Rechten zu sehen und seine Vermählung mit ihr, auf die er so lange gewartet habe, vorzubereiten. HintergrundDie Dreharbeiten fanden in Baden-Württemberg auf Burg Hohenzollern und Schloss Lichtenstein sowie im Umland von Bad Urach am Fuße der Schwäbischen Alb sowie im Freilichtmuseum Beuren statt.[1] Diese Märchenverfilmung ist am 19. November 2009 auf DVD erschienen sowohl als Einzelfilm als auch auf der „Märchenbox Vol. 4 – Sechs auf einen Streich“ zusammen mit zwei weiteren Märchenverfilmungen, herausgegeben vom Studio Telepool im Vertrieb der KNM Home Entertainment.[2] Kritik
– Melanie Frommholz, Moviesection.de[4] Weblinks
Einzelnachweise
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