Im Jahr 1208, nach dem Mord eines Wittelsbachers am staufischen König Philipp von Schwaben in Bamberg, konnte der Täter mit seinen Getreuen nach Südbayern fliehen. In Verdacht, von den Plänen der Wittelsbacher zur Ermordung des Königs gewusst zu haben, gerieten daraufhin der Bamberger Bischof Ekbert von Andechs-Meranien und sein Bruder Markgraf Heinrich von Istrien, die beim Königshaus zunächst in Ungnade fielen. Die mittelalterlichen Geschichtsschreiber äußern in diesem Zusammenhang jedoch entweder deutliche Zweifel an der Mitschuld der Andechser, oder sie gehen auf weitere Täter außerhalb des engeren Kontextes der Wittelsbacher gar nicht erst ein.[1][2]
Karin Dengler-Schreiber: Bischof Ekbert von Andechs-Meranien (1203–1237) – Opfer einer Intrige? Ein Reichsfürst in der Zeit des deutschen Thronstreits. In: Berichte des Historischen Vereins Bamberg 153 (2017), S. 59–100.(Digitalisat, pdf)
Stefan Beulertz, Ekbert von Andechs († 1237) Bischof von Bamberg, in: Fränkische Lebensbilder 17 (1998) S. 9–22.
Ernst Hautum, Ekbert von Meran: Bischof von Bamberg 1203–1237, Erlangen 1924.
↑Wolfgang Stürner: 13. Jahrhundert. 1198–1273. (Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte 6) 10., völlig neu bearbeitete Auflage, Stuttgart 2007, S. 175.
↑Jan Keupp: Der Bamberger Mord 1208 – ein Königsdrama? In: Philipp von Schwaben – Ein Staufer im Kampf um die Königsherrschaft. (Schriften zur staufischen Geschichte und Kunst 27) Göppingen 2008, S. 122–142, hier: S. 123 (mit weiteren Quellennachweisen). Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 6. Januar 2022 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mgh-bibliothek.de