Elfershausen
Elfershausen ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen und der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Elfershausen. GeografieGeografische LageDie Gemeinde liegt in der Region Main-Rhön. GemeindegliederungEs gibt sechs Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Es gibt die Gemarkungen Elfershausen, Engenthal, Langendorf, Machtilshausen und Trimberg. NameEtymologieDer Name Elfershausen besteht aus dem Personennamen des Ortsgründers Adalfrid und einer Pluralform des althochdeutschen Grundwortes hûs, das Haus bedeutet[4]. Frühere SchreibweisenFrühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[4]
GeschichteBis zum 19. Jahrhundert„Adalfrideshusom“ wurden im Jahr 780 als Schenkung an das Kloster Fulda urkundlich erwähnt. Das ehemalige Amt des Hochstiftes Würzburg wurde nach der Säkularisation 1803 zugunsten Bayerns 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen und fiel mit diesem 1814 endgültig an Bayern. Eingemeindungen
ReligionenAuf dem Gebiet der Gemeinde liegen die römisch-katholische Pfarrei Mariä Himmelfahrt Elfershausen mit Filialen St. Valentin Engenthal und St. Elisabeth Trimberg, die Pfarrei St. Vitus Langendorf und die Pfarrei St. Jakobus der Ältere Machtilshausen des Bistums Würzburg. Gemeinsam gehören sie der Pfarreiengemeinschaft Saalekreuz an. Einwohnerentwicklung
Im Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 2868 auf 2780 um 88 Einwohner bzw. um 3,1 %. 2002 hatte der Markt 3045 Einwohner. Quelle: BayLfStat PolitikBürgermeisterSeit 1. Mai 2020 ist Johannes Krumm, nominiert von SPD und Freier Wählergemeinschaft, Erster Bürgermeister. Dieser wurde in der Stichwahl am 29. März 2020 mit 50,5 % der Stimmen gewählt. Seine Vorgänger waren
GemeinderatNach der letzten Kommunalwahl am 15. März 2020 hat der Gemeinderat 14 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 78,12 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
Gegenüber der Amtszeit 2014 bis 2020 mussten SPD/Freie Wählergemeinschaft sowie die Bürgerliste Machtilshausen jeweils ein Mandat abgeben; CSU und Neue Liste Elfershausen erhielten jeweils ein Mandat dazu. WappenAktuell
Vormalig
Wappengeschichte: Das Wappen wurde der Gemeinde im Jahr 1959 verliehen. Die obere Wappenhälfte ist dem Wappen der Herrn von Erthal entnommen. Sie besaßen viele Jahrhunderte lang große Besitzungen im Gemeindegebiet. Die Fahne (Rennfähnlein) im unteren Wappenteil weist auf die Herrschaft des Würzburger Hochstifts hin. Baudenkmäler
BodendenkmälerWirtschaft und InfrastrukturWirtschaft einschließlich Land- und ForstwirtschaftIm Jahr 1950 erwarb Kugelfischer ein Werk in Elfershausen, das unter anderem Schwerpunktfertigungsstätte für spezielle Wälzlagerbauarten wurde.[8] 2001 übernahm die Schaeffler-Gruppe FAG Kugelfischer. 2017 folgte die Schließung des Werkes mit zum Schluss 280 Mitarbeitern.[9] Es gab 2020 nach der amtlichen Statistik keine amtlichen Zahlen zu sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im produzierenden Gewerbe oder im Bereich Handel und Verkehr. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 140 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1160. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2016 36 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1441 Hektar, davon waren 1208 Hektar Ackerfläche und 225 Hektar Dauergrünfläche. VerkehrDer Teilort Elfershausen-Trimberg hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Gemünden–Bad Kissingen, die von der Erfurter Bahn mit Dieseltriebwagen („Unterfranken-Shuttle“) zwischen Gemünden am Main und Schweinfurt Stadt bedient wird. BildungEs gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2021):
Literatur
WeblinksCommons: Elfershausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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