Emil ArnoldtEmil Arnoldt (* 6. Februar 1828 in Plibischken, Ostpreußen; † 31. Mai 1905 in Königsberg i. Pr.) war ein deutscher Philosoph und Privatgelehrter. Erstmals machte er ein Aktenstudium für die Zwecke der Biographie und Interpretation von Immanuel Kant nutzbar.[1] LebenArnoldts Vater Friedrich Wilhelm Arnoldt war Pfarrer in Plibischken. Seine Mutter war Charlotte Johanna geb. Romansky. Emil Arnoldt besuchte ab Sekunda die Friedrichsschule Gumbinnen.[2] Nach dem Abitur studierte er Geschichte und Philosophie an der Albertus-Universität Königsberg. Als Anhänger von Julius Rupp veröffentlichte er 1850 im Volksboten einen Aufsatz über Die freien Gemeinden und die Regierungen.[3] Dafür wurde er mit einer Gefängnisstrafe belegt und von 1852 bis 1859 aus Königsberg ausgewiesen. Er schlug sich als Hauslehrer der Kinder von Karl Ludwig Bender durch.[2] 1853 promovierte er zum Dr. phil.[4] 1860 heiratete er Ernestine von Keudell. Zeitlebens widmete er sich dem Werk Kants, besonders der Kritik der reinen Vernunft. Erst 1874, im Alter von 46 Jahren, konnte er sich habilitieren.[5] Als trotz Fürsprache von Karl Rosenkranz nicht er, sondern Richard Quäbiker (1848–1882) auf den Kant'schen Lehrstuhl berufen wurde, gab er 1878 das akademische Amt auf.[6][7] Seit 1887 augenkrank, lebte er von Unterricht.[2] Werke
NachlassHerausgegeben von Otto Schöndörffer:
Literatur
WeblinksEinzelnachweise
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