Führich-KreuzwegEin Führich-Kreuzweg sind Kreuzweg-Tafeln, die mehr oder weniger getreue Kopien der von Joseph von Führich (1800–1876) für die Kirche am St. Lorenzberg in Prag (vor 1836), die Johannes Nepomuk-Kirche in Wien-Leopoldstadt (1844–46) und die Altlerchenfelder Pfarrkirche in Wien-Neubau (1854–61) geschaffenen Kreuzwegbilder darstellen. EntstehungIn den Sommermonaten der Jahre 1844 bis 1846 malte Joseph von Führich die Kreuzwegbilder in der Leopoldstädter Nepomuk-Kirche, unterstützt von seinem Schüler Adam Vogler, wobei sie sich auf das Vorbild der von Führich bereits vor 1836 für die Kirche am St. Lorenzberg in Prag realisierten Kreuzwegbilder stützten. Der Kreuzwegzyklus in der Leopoldstädter Nepomuk-Kirche besteht aus vierzehn 240 × 185 cm großen Freskobildern. Führich schuf damit die erste monumentale Fassung des in der Volksfrömmigkeit beliebten Themas. In den Jahren 1854 bis 1861 folgte eine weitere Fassung der Kreuzwegbilder, die Führich für die Altlerchenfelder Pfarrkirche anfertigte. VerbreitungDie internationale Verbreitung dieser Kreuzweg-Motive erklärt sich dadurch, dass von ihnen Kupferstiche angefertigt wurden und unzählige Maler diese als Vorlage für von ihnen gefertigte Kreuzwegtafeln benutzten. Die Künstler dieser Kopien sind meist unbekannt. Schon 1847 wurde der gesamte Kreuzwegzyklus das erste Mal gedruckt, und seither gilt der Führich-Kreuzweg als der meistkopierte. Einen Anhaltspunkt für die Datierung kann dabei der Hund, der im Original auf Station III abgebildet ist liefern. Später als unwichtig erachtet, wurde das Tier nur auf den älteren Kopien übernommen. Führich-Kreuzwege befinden sich inÖsterreich
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Sekundärliteratur
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