Ferdinand Streb studierte nach einer Tischlerlehre von 1929 bis 1932 Innenarchitektur an der Kunstakademie in Hannover. Danach arbeitete er von 1933 bis 1935 bei Le Corbusier in Paris. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland arbeitete er bei Carl August Bembé in München und bei Alfred Stieler in Stralsund, wo er 1938 ein Büro gründete. Nach dem Krieg war er Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Grindelhochhäuser in Hamburg (1946–1956), wo er 1948 ein eigenes Büro eröffnete.
Ferdinand Streb ist in Hamburg vor allem durch den Alsterpavillon bekannt geworden. Dessen organische Formen sind ein gutes Beispiel für die elegant-moderne Architektur Strebs, der, obwohl der Moderne verpflichtet, rein funktionalistische Formen ablehnte.
1957–1961: Volksschule Klotzenmoor, Hamburg-Groß Borstel (1985 geschlossen und zur Behindertenwerkstatt der Elbe-Werkstätten umgenutzt)
1958–1960: Bürohochhaus Kiel
1963–1967: Iduna-Versicherung, Hamburg-Bergedorf
1966: Erdgasübernahmestation Alwesen
Literatur
Karin von Behr: Ferdinand Streb 1907–1970: zur Architektur der fünfziger Jahre in Hamburg. Hrsg.: Ullrich Schwarz, Hartmut Frank im Auftrag der Hamburgischen Architektenkammer (= Schriftenreihe des Hamburgischen Architekturarchivs. Band3). Junius, Hamburg 1991, ISBN 3-88506-186-4 (Mit einem Werkverzeichnis von Norbert Baues und Hedwig Heggemann und einem Vorw. von Hermann Hipp).
Karin von Behr, Norbert Baues: Ferdinand Streb 1907–1970 (6502 660) Der Glanz in der wiedergekehrten Moderne Hamburgs. Hamburg 1989.