Fritz SitteFritz Sitte (* 30. August 1924 in Krems an der Donau; † 7. Jänner 2007 in Villach) war ein österreichischer Journalist und Buchautor. Er war vor allem in den 1970er und 1980er Jahren bekannt als Extremjournalist und Autor zahlreicher Bücher und Reportagen aus Krisengebieten. LebenDer 1924 im niederösterreichischen Krems geborene Fritz Sitte siedelte 1938 in seine Wahlheimat nach Villach. Bereits als Schüler war er als Lokalreporter des Kärntner Grenzrufes tätig.[1] Nach seinem Dienst als Panzersoldat in der Wehrmacht arbeitete er zunächst als Journalist für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften, bis er 1951 mit seinen Reisen in die ganze Welt begann. 1967 gelang ihm mit seinen Reportagen aus dem damaligen Bürgerkriegsgebiet im Jemen der internationale Durchbruch. Seine Arbeiten als Fotoreporter wurden in zahlreichen Nachrichtenmagazinen veröffentlicht, beispielsweise im Life-Magazin, Time-Magazin, Paris Match, sowie im Observer, der Schweizer Weltwoche oder im stern.[2] 1972 veröffentlichte Sitte mit "Flammenherd Angola" sein erstes Buch, für welches er im Jahr darauf mit dem Dr.-Karl-Renner-Publizistikpreis ausgezeichnet wurde. Acht Monate galt er als verschollen, als er unter abenteuerlichen Umständen und großer persönlicher Gefahr in den Bürgerkrieg in Angola vordrang, um eine Reportage über die UNITA-Rebellen unter der Führung von Jonas Savimbi zu verfassen. Bereits ab 1968 drehte er auch (16mm-)Reportagefilme auf seinen Reisen, seine Berichte über die Unita-Rebellen in Angola wurde beispielsweise von BBC, NBC und ZDF ausgestrahlt.[3] Sitte griff als freier Journalist aktuelle Themen rund um Krisengebiete in der ganzen Welt auf, die er auch in Büchern dokumentierte. Um Freiheitskämpfer und Vertreter von Befreiungsbewegung in ihren Heimatländern vor Ort zu interviewen, nahm er oft körperliche Strapazen und illegale Reisen (mit illegalen Grenzübertritten) auf sich. Seine Reportagen werden stets von seinen persönlichen Erlebnissen und zwangsläufig von Abenteuern auf diesen Reisen getragen, was ihm vereinzelt die Kritik eingebracht hat, "subjektiv" und ein "Abenteurer" zu sein,[4] die Zuordnung als „Abenteurer“ wies er selbst allerdings immer zurück.[5] Neben Angola und Jemen bereiste Sitte unter anderem auch Tschad, Sudan, Kambodscha, Burma und Afghanistan. Auszeichnungen
Publikationen
Weblinks
Einzelnachweise
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