Dieser Artikel behandelt das griechische Gamma, den dritten Buchstaben des griechischen Alphabets, für die Bedeutungen des ausgeschriebenen Wortes „Gamma“ siehe unter Gamma (Begriffsklärung).
Die Γ-Funktion bezeichnet eine Funktion, die als eine Erweiterung der Fakultätsfunktion auf die komplexe Zahlenebene aufgefasst werden kann. Für alle natürlichen Zahlen besteht dabei der folgende Zusammenhang:
In der Wahrscheinlichkeitstheorie bezeichnet die Gammaverteilung eine Verteilungsfunktion.
In der Statistik ist Gamma (Symbol: ) ein Maß der ordinalen Assoziation, das wie , oder (Tau a, Tau b, Tau c) auf dem Paarkonzept basiert.
In der Informatik:
Bei der Abbildung von Bildern mittels elektronischen Geräten oder in der Bildbearbeitung eine Kurzbezeichnung für die Gammakorrektur. Es handelt sich um die Anpassung oder Korrektur des Verlaufs der Graustufenwerte (also der mittleren Werte) zwischen 100 % Schwarz und 100 % Weiß. Oder auch: Korrektur und Anpassung des Verlaufs der mittleren Farbhelligkeit, Farbwerte oder Abstufungen (an die Sehempfindlichkeit des Auges).
In der Nachrichtentechnik bezeichnet Γ das SNR-Gap, welches die Differenz zwischen theoretischer und erreichbarer Kanalkapazität modelliert.
γ wurde bis Anfang des 20. Jahrhunderts synonym für Mikrogramm verwendet. Heute wird es zuweilen in der Medizin, besonders in der Anästhesie und Intensivmedizin als alternative Bezeichnung für ein Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Minute benutzt, insbesondere bei der Dosierung von Katecholaminen.