Hans Ulrich SchmidHans Ulrich Schmid (* 26. Dezember 1952 in Galgweis) ist ein deutscher Sprachhistoriker. WerdegangKindheit und Jugend verbrachte Hans Ulrich Schmid in Niederbayern, wo er 1972 am Musischen Gymnasium Niederaltaich das Abitur ablegte. Zwischen 1974 und 1978 studierte er Germanistik und Katholische Theologie auf Lehramt an der Universität Regensburg.[1] Mit der von Klaus Matzel betreuten Dissertation „Althochdeutsche und frühmittelhochdeutsche Bearbeitungen lateinischer Predigten des ‚Bairischen Homiliars‘' (Althochdeutsche Predigtsammlungen B, Nr. 2, 3 und 4 und C, Nr. 1, 2 und 3, Speculum Ecclesiae, Nr. 51, 52, 53 und 56)“ wurde Schmid 1984 ebenfalls an der Universität Regensburg promoviert.[2] Er habilitierte sich 1995 zum Thema „-lîh-Bildungen: Vergleichende Untersuchungen zu Herkunft, Entwicklung und Funktion eines althochdeutschen Suffixes“. Zwischen 1988 und 2003 war Schmid Wissenschaftlicher Angestellter der Kommission für Mundartforschung bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und arbeitete am Bayerischen Wörterbuch.[3] Im Sommersemester 2003 wurde er an die Universität Leipzig als Professor für Geschichte der deutschen Sprache und für Historische Sprachwissenschaft berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung 2020 in Forschung und Lehre tätig war. Seit 2008 ist Schmid Leiter des Akademieprojekts Althochdeutsches Wörterbuch (Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (SAW)). Weiterhin ist er Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig sowie Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Außerdem ist er Mitglied in mehreren Projektbegleitenden Kommissionen der SAW, u. a. „Deutsche Wordfeldetymologie in europäischem Kontext“ und „Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen“.[1] ForschungsschwerpunkteHistorische Epigraphik, Lexikographie und Grammatik, synchrone und diachrone Dialektologie.[2] Publikationen (Auswahl)
Weblinks
Einzelnachweise
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