Litolff erhielt bereits als Kind Klavierunterricht bei Ignaz Moscheles. Seit 1835 war er Klavierlehrer in Melun bei Paris. Nach einem aufsehenerregenden Konzert 1840 in Paris unternahm er Konzertreisen nach Brüssel, Leipzig, Dresden, Prag, Berlin und Amsterdam. 1841 bis 1844 war er Theaterkapellmeister in Warschau. Von 1847 bis 1860 lebte er in Braunschweig, wo er 1856 dem von ihm geleiteten, 1828 von Gottfried Martin Meyer († 1846) gegründeten Verlag seinen Namen gab – dem Henry Litolff’s Verlag, unter seinem Adoptivsohn Theodor Litolff (* 18. März 1839; † 10. März 1912) ab 1864 Collection Litolff.[1][2] Danach lebte er als Pianist und Komponist in Paris.
N.N.: Fünfzig Jahre Collection Litolff. Haus-Chronik von Henry Litolff’s Verlag. Albert Limbach, Braunschweig 1914.
Ulrich Niebuhr: Henry Litolff (1818–1891). Bedeutung und Einfluss im Musikleben Russlands. Deutscher Wissenschafts-Verlag (DWV), Baden-Baden 2011, ISBN 978-3-86888-028-1.
Concerto Symphonique Nr. 2 in h-Moll, op. 22, und Concerto Symphonique Nr. 4 in d-Moll, op. 102. Solist: Peter Donohoe, Bournemouth Symphony Orchestra, Dirigent: Andrew Litton. Hyperion Records, London 1997[3]
Sinfonisches Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 Es-Dur op. 45 „National Hollandais“ und Nr. 5 in c-Moll, op. 123 (Ersteinspielung), Solist: Peter Donohoe, BBC Scottish Symphony Orchestra, Dirigent: Andrew Litton. Hyperion Records, London 2001[4]