Hermann KownatzkiHermann Kownatzki (* 19. Januar 1899 in Köln; † 28. Mai 1991 ebenda) war ein deutscher Archivar und Historiker.[1] LebenStudium und FachausbildungNach dem Ersten Weltkrieg studierte Kownatzki in München und Bonn Geschichte, deutsche und lateinische Philologie und schloss mit einer Promotion ab. Seine Bonner Dissertationsschrift, die er zur Geschichte der Post verfasste, wurde 1923 publiziert. Von Oktober 1925 bis März 1927 nahm Kownatzki dann im Geheimen Staatsarchiv in Berlin-Dahlem an Kursen für den wissenschaftlichen Archivdienst teil.[2] Beruflicher WerdegangHermann Kownatzki wurde vor dem Zweiten Weltkrieg als Stadtarchivar im ostpreußischen Elbing tätig. Während dieser Zeit veröffentlichte er von 1928 bis 1936 mehrere Beiträge im Elbinger Jahrbuch. Infolge der durch den verlorenen Krieg eingetretenen politischen Veränderungen war Kownatzki in seine Heimatstadt Köln zurückgekehrt. Dort wurde er, da offenbar nichts Belastendes gegen ihn vorlag, durch die britische Militärregierung von Oktober 1945 bis Ende November 1946 als kommissarisch leitender Stadtarchivar des Kölner Archivs eingesetzt.[3] Während dieser Interimszeit organisierte er notdürftig den Wiederaufbau des verwaisten Archivs und befasste sich im Wesentlichen mit der Rückführung der Archivalienbestände, die bereits mit Beginn des Krieges durch den Archivleiter Erich Kuphal und seinen Mitarbeiter Arnold Güttsches ausgelagert worden waren.[4] Zum Ende des Jahres 1946 setzte man den zuvor von den Militärs suspendierten Erich Kuphal wieder als leitenden Mitarbeiter des Stadtarchivs ein.[5] Kownatzki blieb weiterhin für die städtische Einrichtung tätig. In diese Zeit fielen diverse Veröffentlichungen Kownatzkis in den Jahrbüchern des Kölnischen Geschichtsvereins. Ebenfalls aus dieser Zeit stammen Dokumente des städtischen Archivs, die den Schriftwechsel zwischen Hermann Kownatzki und Oberbürgermeister Ernst Schwering sowie dem Finanzministerium Düsseldorf wiedergeben. Sie belegen Erörterungen, die eine Hebung der Stellung Kownatzkis zum Inhalt haben. Hermann Kownatzki trat 1962 in den Ruhestand und starb im Alter von 92 Jahren in Köln. Die Familiengrabstätte befindet sich auf dem Friedhof Melaten (Flur 74). Werke (Auswahl)
Herausgebertätigkeit
Literatur
Einzelnachweise
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