Ignaz von SonnleithnerIgnaz Sonnleithner, ab 1828 Ignaz Edler von Sonnleithner (* 30. Juli 1770 in Wien; † 27. November 1831 in Wien), Dr. jur., war ein österreichischer Jurist und Autor. Der von ihm von 1815 bis 1824 im Wiener Gundelhof geführte Sonnleithnersche Salon war der bedeutendste musikalische Salon des frühen Biedermeier. FamilieSonnleithner war verheiratet mit Anna Putz (* 1773; † 1824). Er war der Sohn von Christoph Sonnleithner und Maria Anna Dobler (* 1739; † 1810). Einer seiner Söhne war Leopold von Sonnleithner. Sein Bruder war Joseph Sonnleithner. Seine Schwester Maria Anna Sonnleithner (* 1767; † 1819), ab 12. Januar 1789 verheiratet mit Wenzel Grillparzer (* 1760; † 1809), war die Mutter von Franz Grillparzer. Sonnleithner wurde am 20. April 1828 in Wien mit Diplom vom 14. Juni 1828 in den österreichischen Adelsstand erhoben. LebenSonnleithner besuchte die Theresianische Ritterakademie und studierte danach Jura. 1794 wurde er zum Doktor iur. promoviert. 1795 bis 1829 war er Hof- und Gerichtsadvokat, 1801 bis 1810 außerordentlicher Professor für Handels- und Wechselrecht an der Universität Wien, 1803 bis 1829 Notar. Er war k. k. Rat. Außerdem war er Schriftsteller und Gründer der Allgemeinen Versorgungsanstalt. Er führte von 1815 bis 1824 den Sonnleithnerschen Salon, einen musikalischen Salon im Gundelhof, in dem zahlreiche Lieder von Franz Schubert uraufgeführt wurden („Schubertiaden“). Seine witzigen Aussprüche waren legendär und machten noch lange nach seinem Tod in Wien die Runde. In seinen Erinnerungen schreibt Eduard von Bauernfeld: „Grillparzers Onkel von mütterlicher Seite war ein berühmter Wiener Witzbold.“ Er wurde 1831 auf dem Matzleinsdorfer Friedhof im 5. Wiener Gemeindebezirk begraben. 1890 wurde die Sonnleithnergasse in Wien-Favoriten nach ihm benannt. Werke
Literatur
Weblinks
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