I–V–vi–IVI–V–vi–IV beschreibt eine häufig verwendete Folge von Akkorden (Progression) in unterschiedlichen Stilen der Populären Musik. In der Regel wird die Akkordfolge nicht als Schlusswendung (Kadenz), sondern als Harmonisches Ostinato verwendet, d. h. die Folge wird in den meisten Musikstücken fortwährend zyklisch wiederholt. In C-Dur lautet die Folge: C-Dur – G-Dur – a-Moll – F-Dur Die Folge kann in unterschiedlichen Rotationen erscheinen, benutzt aber immer folgende vier leitereigene Dreiklänge einer Durtonleiter:
Die englische Bezeichnung „Four-Chord(s)-Song“ für einen Popsong mit eben dieser Akkordfolge ist auch unter Musikern im deutschen Sprachraum gängig. Varianten durch RotationDie Akkordfolge kann in allen vier möglichen Rotationen (zyklische Permutationen) vorkommen, d. h., es kann mit jeder der vier Stufen begonnen werden. Die Varianten erwecken aber unterschiedliche Wirkungen und werden auch unterschiedlich häufig genutzt. Für die folgende Übersicht wird C-Dur als I. Stufe verwendet:
Die auch als „Turnaround“ bezeichnete Akkordfolge benutzt zwar dieselben Akkordstufen, allerdings in der Reihenfolge I–vi–IV–V und ist somit keine Rotation dieser Folge. BeliebtheitDer deutsche Musikwissenschaftler Volkmar Kramarz zählt diese Folge und ihre Rotationen zu seinen „Pop-Formeln“[1], also Akkordfolgen die in erfolgreichen Popsongs überproportional häufig vorkommen. In einer MRT-Untersuchung mit 50 Teilnehmenden zeigte er, dass die sogenannten Pop-Formeln mehr Aktivität im Belohnungszentrum auslösten als andere Klangfolgen[2]. Einzelnachweise
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