Jürgen StabeJürgen Stabe (* 26. Januar 1938 in Seifhennersdorf; † 8. November 2015)[1] war ein deutscher evangelischer Pfarrer, langjähriger Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz, Superintendent des Kirchenbezirks Annaberg-Buchholz und Sachbuchautor. LebenJürgen Stabe ging ab 1944 in Zittau zur Schule, begann danach eine Lehre als Landwirt und absolvierte weiterführend ein Fachschulstudium. Anschließend arbeitete er als Agronom und Ökonom in der Landwirtschaft, bevor er sich zum Studium der Theologie entschloss. 1977 wurde er in Annaberg-Buchholz einer der jüngsten Kirchenkreisleiter der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Von 1981 an gehörte er zur Leitung der Evangelischen Allianz in der DDR, die 1982 als eigenständige und rechtsfähige „Zentrale kirchliche Gemeinschaft“ von der DDR-Regierung anerkannt wurde.[2] Ab 1987 war er deren Vorsitzender. Von April 1991 bis 1994 war er der erste gesamtdeutsche Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz nach der Deutschen Wiedervereinigung,[3] leitete die Blankenburger Allianzkonferenzen und engagierte sich für das Evangelische Allianzhaus in Bad Blankenburg, dessen Aufsichtsrat er ebenfalls viele Jahre angehörte. Ende Oktober 1999 trat er aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand, blieb aber bis 2003 Mitglied der Vorstände der beiden Deutschen Evangelischen Allianzen. In den letzten Jahren erblindete er.[4] Er war Mitglied der tschechisch-deutschen Arbeitsgruppe der Evangelischen Brüder und der Evangelischen Kirche in Deutschland,[5] gehörte zum Kuratorium des Christlichen Aids-Hilfsdienst e. V.[6] und zählte als Unterstützer zu den Erstunterzeichnern der Initiative „Zeit zum Aufstehen – Ein Impuls für die Zukunft der Kirche“.[7] Jürgen Stabe war verheiratet mit seiner Ehefrau Brigitte und lebte in Crottendorf.[8] Veröffentlichungen
Weblinks
Einzelnachweise
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