Seinen ersten eigenen Kurzfilm drehte er 1983. Sein erster abendfüllender Spielfilm war Trés menos eu von 1988, der auf dem International Film Festival Rotterdam des gleichen Jahres lief.[1]
1987 inszenierte er erstmals am Theater (ein Stück von Edward A. Whitehead, unter dem Namen Jogos de Praia (Strandspiele) zusammen mit Diogo Dória in der Galeria Monumental, Lissabon). In den folgenden Jahren brachte er mehrmals Stücke auf die Bühne, etwa von David Mamet oder Eugene O’Neill.
Bei Wim Wenders’ Film für die Kulturhauptstadt Europas Lissabon, Lisbon Story (1994), war er ausführender Produzent und spielte zudem eine kleine Nebenrolle, als kleiner Betrüger.[2]
Mit Sie haben meinen Sohn getötet! (Ganhar a vida, „Das Leben verdienen“) beschäftigt er sich mit der Realität portugiesischer Gastarbeiter in den Pariser Vorstädten und fiel nun der internationalen Kritik auf, z. B. auf dem Filmfestival von Cannes.[3]
Er drehte danach einige Dokumentarfilme, aber auch beachtete Spielfilme wie der halbdokumentarische É o Amor („Es ist die Liebe“) über Fischerfrauen oder Fátima über eine Frauengruppe auf Pilgerwanderung nach Fátima, die auf einer Reihe Filmfestivals gezeigt wurden und gelegentlich auch Preise erhielten, etwa É o Amor als Bester Film bei den Caminhos do Cinema Português 2014. Fátima wurde im Herbst 2017 als fünfteilige Mini-Serie auch im portugiesischen Fernsehen gezeigt.
Im Jahr 2023 wurden seine Spielfilme Mal Viver und Viver Mal in das Programm der Internationalen Filmfestspiele Berlin aufgenommen. Beide Werke berichten mit unterschiedlichem Fokus von einer Hotelbesitzerfamilie beziehungsweise ihren Gästen. Während Mal Viver in den Wettbewerb um den Goldenen Bären eingeladen wurde, erhielt Viver Mal eine Einladung in die Sektion Encounters. Dies war zuvor noch keinem Filmemacher gelungen.
Fast alle seine Filme wurden produziert von Paulo Branco.