Wie sein Vater Wilhelm von Egmond unterstützte er die Burgundische Partei im Kampf um die Macht in Geldern. Als Karl der Kühne 1472/73 die Macht dort übernahm, machte er ihn zum Vogt von Westfriesland und 1474 zum Gouverneur von Arnhem. Während des sogenannten Haken-und-Kabeljau-Krieges stand er auf Seiten Maximilians I., der ihn dafür 1483 mit der Statthalterschaft über Holland, Seeland und Westfriesland belohnte. Im Jahr 1486 wurde die Herrlichkeit Egmond zur Reichsgrafschaft erhoben. Im Februar 1489 leitete er zusammen mit Martin von Pohlheim die Belagerung von Rotterdam. Am 26. Juni musste sich die Stadt ergeben.[1]
Seine Statthalterschaft in Westfriesland wurde 1491 durch einen Aufstand bedroht, den er mit Hilfe von Albrecht, Gubernator von Friesland, vorläufig niederschlagen konnte.
Familie
Er war der älteste Sohn von Wilhelm von Egmond (1412–1483) und dessen Frau Walburg von Moers.
Er heiratete 1484 Magdalena von Werdenberg (1464–1538) Tochter des Grafen Georg von Werdenberg und Cousine von Kaiser Maximilian. Das Paar hatte folgende Kinder:[2]
Johann IV. (1499–1528), sein Nachfolger ⚭ Franziska von Luxemburg, Gräfin von Gavre, Dame de Fiennes († 1. November 1557), Tochter von Jakob II. von Luxemburg-Fiennes
M.J. van Gent: Jan van Egmond (1438–1516), een Hollands succesverhaal, in: Raphael de Smedt (Hrsg.): De orde van het Gulden Vlies te Mechelen in 1491,(Handelingen van de koninklijke kring voor oudheidkunde, letteren en kunst von Mechelen 95, 2), Mecheln 1992, S. 259–270.
Raphael de Smedt (Hrsg.): Les chevaliers de l’ordre de la Toison d’or au XVe siècle. Notices bio-bibliographiques. (Kieler Werkstücke, D 3) 2., verbesserte Auflage, Verlag Peter Lang, Frankfurt 2000, ISBN 3-631-36017-7, S. 241f., Nr. 101.
Hans Cools: Mannen met macht. Edellieden en de Moderne Staat in de Bourgondisch-Habsburgse landen, ca. 1475–1530, Zutphen 2001, S. 294–296, Nr. 70.
Einzelnachweise
↑Oestreichische militärische Zeitschrift. Band 3. Wien 1841, S. 321. (Digitalisat)
↑Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste. F.A. Brockhaus, Leipzig 1838, S. 258. (Digitalisat)