Kaifenheim liegt sieben Kilometer östlich der Stadt Kaisersesch und neun Kilometer südwestlich der Stadt Polch knapp östlich der Bundesautobahn 48. Die Ortschaft erstreckt sich auf einem von Norden (Anhöhe Erfist) nach Süden zum Brohlbach abfallenden Gelände und umfasst Höhenlagen zwischen 340 m ü. NHN und 375 m ü. NHN. Naturräumlich lässt sich das zu rund 60 % landwirtschaftlich genutzte[2] Gemeindegebiet in der Östlichen Moseleifel mit dem Hauptort größtenteils noch dem Kaisersescher Eifelrand zuordnen, der nördlich davon liegende Bereich dem Elztal. Der Elzbach bildet auch die nördliche Gemeindegrenze. Zu Kaifenheim gehört der am Brohlbach gelegene WohnplatzKaifenheimermühle.[3]
Kaifenheim wurde erstmals am 13. August 1005 als „Kiuenheim quoque in pago Meinuelt et comitatu Bethelini“ urkundlich genannt, als König Heinrich II. dem Adalbertstift zu Aachen verschiedene Güter schenkte.[4] Am 20. August 1051 beurkundete Kaiser Heinrich III. die von der Königin Richeza von Polen an die Abtei Brauweiler gemachte Schenkung von Gütern zu „Cheiuenheim“ bzw. „Cheuenich“.[5]
1336 wurde Kaifenheim vom Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg zur eigenständigen Pfarrei erhoben. Vorher war Kaifenheim der Mutterkirche zu Hambuch unterstellt.[6]
Reinhard Schmitt wurde am 11. Juli 2024 Ortsbürgermeister von Kaifenheim.[11] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 61,7 % gegen eine weitere Bewerberin durchgesetzt.[12]
Schmitts Vorgänger Gerhard Mieden hatte das Ehrenamt seit 2009 inne.[13]
Persönlichkeiten
In Kaifenheim geboren
Nikolaus Simonis (um 1590–1654), 50. Abt in der Abtei Rommersdorf
Mit Kaifenheim verbunden
Nikolaus Nalbach (1767–1847), war von 1815 bis 1847 Pfarrer in Kaifenheim
Regelmäßige Veranstaltungen
Happy New Beer: Am zweiten Wochenende im Januar findet in der Gemeindehalle das Festival „Happy New Beer“ statt, organisiert und durchgeführt von der Glam-Punk'n'Roll Band CatEaters.
Karnevalsumzug: Am Karnevalssamstag in den geraden Jahren findet der Karnevalsumzug in Kaifenheim mit anschließender After-Zug-Party in der Gemeindehalle statt.
Waschhäuschenfest: Am 2. Wochenende (oder in seltenen Fällen am 3. Wochenende) im August findet am Dorfbrunnen (Kapellenstraße) das Waschhäuschenfest statt, organisiert und durchgeführt von den ortsansässigen Vereinen.
Kirmes: Am 2. Wochenende im September findet in der Gemeindehalle die traditionelle Kirmes statt, organisiert und durchgeführt von den ortsansässigen Vereinen.
Theater: Der Theaterverein Kaifenheim e. V. führt an drei Wochenenden im November und Dezember ein Lustspiel in Kaifenheimer Platt auf.
TSG-Fest: Am 23. Dezember findet eines der größten Junggesellenfeste der Region statt, organisiert und durchgeführt von der Trink-Sport-Gruppe Kaifenheim e. V.
↑Theodor Joseph Lacomblet: Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins, Band 1, Düsseldorf 1840, S. 117, Urkunde 186 (Google Books)
↑Philipp de Lorenzi: Beiträge zur Geschichte sämtlicher Pfarreien der Diöcese Trier. Bischöfliches General-Vikariat, Trier 1887, S. 237 (www.dilibri.de)
↑Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 117, 146.
↑Handbuch für die Bewohner vom Rhein-Mosel-Departement, Koblenz: Prefektur-Buchdruckerey, 1808, S. 65 (www.dilibri.de)
↑Topographisch-statistische Übersicht des Regierungs-Bezirks Coblenz, Coblenz: Hölscher, 1843, S. 38 (www.dilibri.de)
↑Auszug aus der Dorfchronik. Ortsgemeinde Kaifenheim, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Januar 2019; abgerufen am 10. Oktober 2020.