Karl Ludwig KannegießerKarl Ludwig Kannegießer (* 9. Mai 1781 in Wendemark (Altmärkische Wische); † 14. September 1861 in Berlin) war ein deutscher Gymnasialdirektor, Schriftsteller, Übersetzer, Romanist und Anglist. LebenKannegiesser studierte 1802 bis 1806 an der Universität Halle, war ab 1807 Gymnasiallehrer in Berlin, wurde 1822 Gymnasialdirektor am evangelischen Friedrichs-Gymnasium[1] in Breslau, habilitierte sich 1823 an der dortigen Universität mit der grammatischen Schrift De verbis impersonalibus (Breslau 1923) und wurde Privatdozent für neuere Literaturen. Er publizierte Dramen und Gedichte, ferner zahlreiche Übersetzungen, u. a. von Horaz, Byron, Chaucer, Walter Scott, Mickiewicz, Leopardi und Silvio Pellico. Seine größte Leistung ist die erste Übersetzung in gereimten Versen von Dantes Göttlicher Komödie (1809–1821), deren zweite Auflage 1825 von der Beratung durch Karl Witte profitierte (weitere Ausgaben 1832, 1843 und 1872). Mit Karl Witte zusammen publizierte er 1826 die erste vollständige Übersetzung von Dantes lyrischen Gedichten (2. Aufl. 1842). 1845 legte er auch Dantes Prosaschriften und Briefe in Übersetzung vor. Von 1843 bis zu seinem Tode lebte Kannegießer als Privatmann in Berlin. Weitere Werke
Literatur
WeblinksWikisource: Karl Ludwig Kannegießer – Quellen und Volltexte
Einzelnachweise
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