Kévin EstreKévin Estre (* 28. Oktober 1988 in Lyon) ist ein französischer Automobilrennfahrer. 2011 wurde er Gesamtsieger im französischen Porsche Carrera Cup und 2013 holte er sich den Titel im Porsche Carrera Cup Deutschland. Seit 2016 ist Kevin Estre Werksfahrer bei Porsche. KarriereEstre begann seine Motorsportkarriere 2001 im Kartsport, in dem er bis 2005 aktiv war. Unter anderem wurde er 2004 ICA-Kart-Europameister. 2006 wechselte Estre in den Formelsport und wurde auf Anhieb Meister der französischen Formel Renault Campus. Er war am Saisonende punktgleich mit seinem Teamkollegen Tristan Vautier, hatte allerdings bessere Einzelplatzierungen als Vautier erzielt. 2007 trat Estre in der französischen Formel Renault an. Er beendete die Saison mit 46 Punkten auf dem achten Platz, während sein Teamkollege Vautier Fünfter wurde. 2008 wechselte Estre in den GT-Sport und startete im französischen Porsche Carrera Cup. Er gewann ein Rennen und beendete seine Debütsaison auf dem fünften Meisterschaftsplatz. In der Juniorenwertung wurde er Zweiter.[1] 2009 war Estre im französischen Porsche Carrera Cup mit fünf Siegen der Fahrer, der die meisten Rennen gewonnen hatte. In der Meisterschaft musste er sich jedoch drei Piloten geschlagen geben und wurde Vierter. Darüber hinaus gewann er die Juniorenwertung.[1] Außerdem nahm Estre in diesem Jahr an zwei Rennen der FIA-GT3-Europameisterschaft teil. 2010 stand Estre im französischen Porsche Carrera Cup nur bei einem Rennen nicht auf dem Podest. Er gewann fünf Rennen. Mit 200 zu 202 Punkten verlor er jedoch das Titelduell gegen seinen Landsmann Frédéric Makowiecki. Die Juniorenwertung entschied er zum zweiten Mal für sich.[1] Neben drei weiteren Starts in der FIA-GT3-Europameisterschaft, debütierte Estre in diesem Jahr auch im ADAC GT Masters und nahm dort an zwei Rennen teil. 2011 wurde Estre von Attempto Racing für den Porsche Supercup unter Vertrag genommen. Teamchef Arkin Aka hatte Estre bereits bei seiner ersten Testfahrt von seinen Fähigkeiten überzeugt.[2] Nach mehreren Punkteplatzierungen folgte in Autodromo Nazionale Monza sein erster Sieg.[3] Mit insgesamt drei Podest-Platzierungen schloss er die Saison als bester Rookie auf dem siebten Gesamtrang ab.[3] Parallel dazu fuhr Estre seine vierte Saison im französischen Porsche Carrera Cup. Nachdem er in den ersten zwei Rennen einmal auf dem Podest gestanden hatte, folgten in den restlichen zehn Rennen zehn Siege.[4] Estre wurde dominant Meister. Außerdem trat Estre zu je einer Veranstaltung der Racecar Series, des deutschen Porsche Carrera Cups sowie der ADAC GT Masters an. Anfang 2012 nahm Estre am 24-Stunden-Rennen von Daytona teil. Am 6. Juni 2021 gewann Kevin Estre mit dem Porsche Werksteam Manthey-Racing, gemeinsam mit Lars Kern, Michael Christensen und Matteo Cairoli, zum ersten Mal das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.[5] Seit der Saison 2023 gehört Estré zum Werksfahrer Kader des Team Penske bei Porsche. Hierbei teilt er sich das Cockpit des Porsche 963 mit André Lotterer und Laurens Vanthoor. Nach einer schwierigen ersten Saison, gewann das Trio das erste Rennen der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft 2024 das 1812-km-Rennen von Katar 2024.[6] Nach einem zweiten Saisonsieg bei den 6-Stunden-Rennen von Fuji 2024 holte sich das Trio den Fahrer-Weltmeistertitel der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft 2024. PrivatesEstre lebt in Höchst in Vorarlberg.[7] StatistikKarrierestationen
Le-Mans-Ergebnisse
Sebring-Ergebnisse
Einzelergebnisse in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft
WeblinksCommons: Kévin Estre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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