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Lage: die Adresse des Baudenkmales und die geographischen Koordinaten. Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Baudenkmale ohne Koordinaten mit einem roten Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmale ohne Bild sind mit einem blauen Marker gekennzeichnet, Baudenkmale mit Bild mit einem grünen Marker.
Bezeichnung: Bezeichnung des Baudenkmales
Beschreibung: die Beschreibung des Baudenkmales. Unter § 3 Abs. 2 NDSchG werden Einzeldenkmale und unter § 3 Abs. 3 NDSchG Gruppen baulicher Anlagen und deren Bestandteile ausgewiesen.
ID: die Objekt-ID des Baudenkmales
Bild: ein Bild des Baudenkmales, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Baudenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Nienburg
Gruppen baulicher Anlagen
Gruppe: Burgmannshof
Die Gruppe „Burgmannshof“ (Fresenhof) hat die ID 31019917.
Der Fresenhof ist ein als zweigeschossiger gestreckter Gefügebau errichteter Burgmannshof unter einem Satteldach. Heute befindet sich darin das Museum Nienburg. Rechtwinklig dazu liegt ein zeitgleich errichteter kleiner Gefügebau in gleicher Bauweise (u.a. Musikschule).[2] Umgebend finden sich weitere kleine Massivbauten aus der Zeit um 1950. Zwei Bäume in der Umgebung sind über 100 Jahre alt.
Im 19. Jahrhundert angelegter Friedhof mit Grabsteinen des gesamten Jahrhunderts in beispielhafter Ausprägung. Unter anderem finden sich von Bruno Emanuel Quaet-Faslem gestaltete Grabstätten, nämlich des Kaufmanns Uhrlaub (um 1820 errichtet), der Familie Kirchhoff (um 1827) und des Bürgermeisters Müldener (um 1839)
Das zweigeschossige Haupthaus ist in Ziegelfachwerk, teilweise massiv gehalten, und giebelständig, wobei der Giebel dreifach hervorkragt. Straßenseitig ist eine Utlucht zu sehen, rückseitig findet sich ein Anbau. Der Bestand der Scheune ist unbekannt.
Die dreischiffige Backsteinhalle der Kirche St. Martin wurde 1441 geweiht. Der Westturm ist quadratisch. Das Obergeschoss und der Helm datieren auf 1896.[3]
Angeblich um 1688, weitgehend aber im 18. Jahrhundert errichteter zweistöckiger Fachwerkbau. Die Südseite ist mit seiner Backsteinfassade von 1825 von Bruno Quaet-Faslem gestaltet worden. Die Rundbogenfenster befinden sich in Sandsteingewänden.[4]
Im 16. Jahrhundert als zweigeschossiger Fachwerkbau errichtetes Wohn- und Geschäftshaus, dessen Ostgiebel auskragt, während die Südseite barock bzw. klassizistisch überformt wurde.
Fachwerkgebäude mit vierfach (sechsfach?) vorkragendem, straßenseitigem Giebel. Das Obergeschoss mit teilweise profilierten Knaggen datiert auf 1541. Das Erdgeschoss ist massiv und datiert auf 1674. Die Schwellen haben Treppenfriese.[5]
Renoviertes ehemaliges Wohnhaus. Aufgrund des Abbruchs von Hausnummer 49 seit Mai 2021 abbruchreif. Gebäude nicht mehr vorhanden, Stand 2. Februar 2022.
Wohnhaus mit Zwischenbau (ID: 31024398) und Hinterhaus (ID: 31024445)
Das zweigeschossige Vorderhaus in Ziegelfachwerk, dessen Gefüge über Schnitzereien verziert sind, mit dreifach vorkragendem Giebel datiert auf 1568. Das Zwischenbau wird auf das 18. oder 19. Jahrhundert, das Hinterhaus auf Mitte des 16. Jahrhunderts datiert. Vorderhaus und Zwischenbau am 5. Mai 2021 abgebrochen.
Um 1800 errichteter zweistöckiger Fachwerkbau mit symmetrisch gegliederter fünfachsiger Fassade in Ziegelausfachung unter einem Walmdach. Der nachträgliche Anbau ist in Fachwerk gehalten. Die Erdgeschossfassade wurde in den 1920er-Jahren verändert.
Die Wallanlagen der Stadtbefestigung Nienburg befinden sich hinter der Bebauung am Weserufer beginnend von Süden an der Mühlenstraße einschließlich der Lindenallee mit den früheren Brückenköpfen von 1718 bis 1723 und den Bastionen, die von 1662 bis 1760 bestanden.
1956 bis 1957 errichtete Michaeliskirche mit einem Saalbau aus rotem Ziegelmauerwerk, der durch Gang aus Glasbausteinen mit dem freistehenden Turm verbunden ist. Der Kirchenvorplatz ist mit Roteichen gestaltet.
Denkmal (Büste) auf poliertem Granitsockel des „Baurathes R.F. Rhien“ (Inschrift; voller Name: Robert Friedrich Rhien), der als erster Direktor (1853–85) der Baugewerkschule gewirkt hat.
1904 als Königliches Progymnasium (heute: Albert-Schweitzer-Schule) errichteter dreigeschossiger massiver Putzbau auf einem Sandsteinsockel mit Fenstergewänden in Sandstein und mit einem Anbau
In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichteter, vollständig verputzter, giebelständiger zweigeschossiger Fachwerkbau, Der Eckbau am Posthof hat einen vorkragenden Giebel.
1888 als Schule für Arbeiterkinder (heute: Nordertorschule) errichteter eingeschossiger massiver Ziegelbau mit symmetrisch angeordneten seitlichen zweigeschossigen Risaliten.
Anderthalbgeschossiger verputzter Massivbau mit einem Mittelrisalit in der symmetrisch gegliederten Fassade. 1876 wurde die ehemalige Torwache zu einem Wohnhaus umgebaut.
Etwa 1830 von Bruno Emanuel Quaet-Faslem errichteter zweigeschossiger Turm (sog. „Parkhaus“). Später um eine Gastwirtschaft ergänzt (dann „Hunte-Turm“). Heute Seniorenheim.
Im 17. Jahrhundert als zweigeschossiger giebelständiger Fachwerkbau errichtetes Bürgerhaus, dessen Giebel straßenseitig massiv um 1900 erneuert wurde. Heute Teil der Stadtverwaltung (Tourist-Info).
Das Rathaus (Nienburg/Weser) ist ein um 1533 errichteter repräsentativer Bau mit Ost-West-ausgerichtetem Grundriss, der bereits von 1582 bis 1589 durch den Baumeister Wopse aus Stadthagen umgestaltet wurde. Die Sandsteinfassade mit einer zweigeschossigen, eng durchfensterten Auslucht der westlichen Schmalseite ist vorgeblendet. Auffallend ist auch die fast regelmäßige Wandgliederung durch ein siebenachsiges System von Pilastern und Gesimsen. Das Rathaus war damit Beispiel zu einem frühen Vertreter der Weserrenaissance geworden. Der achteckige Giebelreiter ist von 1778.[6]
Das Wiesensches Haus verfügte ursprünglich über eine breite verputzte Giebelfassade von 1549 mit erneuertem Rundbogenportal in der Mitte. Die seitlich zweigeschossige Auslucht aus Sandsteinquadern war auf das Ende des 16. Jahrhunderts zu datieren. 1982–1983 wurde das Gebäude saniert: Die Fensterpfosten wurden als Pilaster, die Brüstungsfelder mit reliefierten Tugenden gestaltet.[7] Allerdings wurde das Gebäude 2012 insgesamt abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt (wird dennoch in der Liste geführt). Der Erker wurde zwar in den Neubau integriert, jedoch weiter nach links verschoben und im Sockelbereich erheblich verkürzt.
Ende des 19. Jahrhunderts errichtetes zweigeschossiges Gebäude mit Treppengiebel und dessen Schaufassade aus massiv Ziegeln errichtet wurde. Die Fensterlaibungen und die Gliederung sind in Schmuckformen überliefert.
Das 1821 als klassizistische Villa errichtete Quaet-Faslem-Haus des Baumeisters Bruno Emanuel Quaet-Faslem gehört heute zum Museum Nienburg. Der zweigeschossige verputzte Kubus steht unter einem Walmdach. An der Südfassade wird die Mittelachse durch risalitartige Mauerverstärkungen mit einem angedeuteten Palladio-Motiv im Untergeschoss und einer Pilasterrahmung der Maueröffnungen im Obergeschoss betont. Der Balkon präsentiert sich mit dekorativem Eisengitter.[8]
Um 1610 als zweigeschossiger, traufständiger Ziegelfachwerkbau errichtetes, 1985/1986 rekonstruiertes Wohnhaus. Am vorkragenden Obergeschoss befinden sich Fächerrosetten.[9]
In den 1930er Jahren mit klassizistischer Straßenfassade und Mittelrisalit errichteter zweigeschossiger Putzbau auf einem Sandsteinquadersockel und unter einem Walmdach mit braunen Hohlpfannen. Die Tür- und Fenstergewände sind aus Werkstein.
Anfang des 16. Jahrhunderts als massiver Ziegelbau errichteter Turm, der Stockturm (Nienburg/Weser), vermutlich Rest eines Schlossturms. Das Dachgeschoss ist als Fachwerk gebaut und die Fenstergewände sind aus Sandstein.[10]
1950 errichteter zweigeschossiger Ziegelbau in traditionalistischer Gestaltung auf einem Sandsteinsockel und mit Walmdächern in Hohlpfannendeckung (ehemaliges AOK-Gebäude). Der Eingang ist mit Sandsteinelementen gerahmt. Die Freitreppenanlage ist aus Sandsteinteilen erbaut.
Im 18. Jahrhundert mit allseitigem Schieferbehang errichtetes zweigeschossiges Fachwerkgebäude unter einem Walmdach. Das Obergeschoss ist allseitig auskragend.
Um 1868/1870 errichteter zweistöckiger Galerieholländer mit Kegelstumpf in massiv Ziegel. Die Gliederung des schlichten Baukörpers durch Lisenen zieht sich bis zur Galeriehöhe. Über dem dritten Obergeschoss befindet sich ein Fries mit Ziegelziersetzung. Die Flügel fehlen.
Evangelische Kirche St. Martin mit romanischem Westturm aus grobem Quadermauerwerk, dessen Obergeschoss auf die Zeit um 1900 datiert und 1980 mit Turmhelm versehen wurde. Der Saalraum öffnet sich nach einer Doppelarkade und wurde unter Verwendung älterer Mauerteile 1716 (Chronogramm) errichtet. Das Südportal datiert auf 1580 und wurde in Backstein ausgebessert und vergrößert.[12]
1958 errichtete evangelische Kirche St. Johannis als gegliederter Hallenkirchenbau mit sichtbarem Ziegelmauerwerk. Die Gestaltung lehnt sich an den Siedlungswohnungsbau der 1920er-Jahre an. Der freistehende Glockenturm ist aus gleichem Material erbaut.
1965 hierher versetzter, freistehender Glockenturm in einem verbretterten Holzgerüst, das im Obergeschoss mit Arkatur und der oktogonale Turmhelm mit Holzschindeldach versehen ist.
Der Gaußstein Osterberg wurde 1863 an der Stelle aufgestellt, die 1833 als trigonometrischer Dreieckspunkt der Vermessung des Königreichs Hannover (Gaußsche Landesaufnahme) diente.
Das klassizistische Fachwerkgebäude mit verputzten Ausfachungen mit Fugenschnitt unter einem Walmdach verfügt über eine nach Osten vorgelegte Veranda mit sechs Holzpfeilern und eine zweiflügelige, kassettierte Eingangstür.