Diese Liste führt die Dortmunder Stadtteile auf. Die Liste ist nach Stadtbezirken geordnet und enthält sämtliche statistische Bezirke und Unterbezirke.
Die Stadt Dortmund gliedert sich in zwölf Stadtbezirke. Unterhalb dieser Stadtbezirke existiert keine offizielle Einteilung in Stadtteile. Allerdings werden sämtliche Stadtbezirke weiter in insgesamt 62 statistische Bezirke (zweistellige Kennziffer) unterteilt und diese wiederum in 170 statistische Unterbezirke (dreistellig, wobei die ersten beiden Ziffern dem statistischen Bezirk entsprechen), von denen 15 mit den übergeordneten statistischen Bezirken zusammenfallen (in diesem Falle lautet die letzte Ziffer „0“, andernfalls wird von 1 aufwärts nummeriert).
In den drei Innenstadtbezirken orientieren sich die statistischen Bezirke größtenteils an markanten Gebäuden und Plätzen, die Unterteilung beruht hier nicht auf historischen Entwicklungen und Ortschaften, sondern ist mehr oder weniger bürokratisch festgelegt. Ausnahmen sind beispielsweise der statistische Bezirk Dorstfeld oder der statistische Unterbezirk Körne.
Außerhalb der Innenstadt entsprechen die statistischen Bezirke beziehungsweise Unterbezirke in der Regel ehemals selbstständigen Gemeinden (deren Grenzen auch noch in den Gemarkungen erhalten sind) und können somit als Stadt-/Ortsteile aufgefasst werden.
Der Stadtbezirk Innenstadt-West umfasst den historischen Stadtkern Dortmunds, in dem auch heute noch sämtliche zentralen Einrichtungen der Stadt liegen sowie das am 10. Juni 1914 eingemeindete Dorstfeld[4] und die sich südlich an die Innenstadt anschließenden Siedlungsgebiete Klinik- und Kreuzviertel.
Der Stadtbezirk Innenstadt-Nord, häufig einfach Nordstadt genannt, entstand im Zuge der Industrialisierung als Arbeiterwohnviertel. Es ist das älteste und größte zusammenhängende Altbaugebiet im Ruhrgebiet.
Der Stadtbezirk Innenstadt-Ost ist der östlichste der drei Innenstadtbezirke. Die ehemalige Gemeinde Körne wurde am 1. April 1905 nach Dortmund eingemeindet.[4]
Der Stadtbezirk Eving liegt im Norden Dortmunds. Sein Gebiet wurde am 10. Juni 1914 (Eving und Lindenhorst) beziehungsweise am 1. April 1928 (Brechten und Holthausen bei Brechten, bis 1905 Holthausen bei Lünen[8]) nach Dortmund eingemeindet.[4]
Das Gebiet des jetzigen Stadtbezirks Scharnhorst wurde am 1. April 1928 nach Dortmund eingemeindet.[4] Alt-Scharnhorst entstand im Zuge der Industrialisierung am 1. April 1918 aus Teilen der eingemeindeten Orte Brackel und Wambel als Bergarbeitersiedlung rund um die Zeche Scharnhorst. Scharnhorst-Ost wurde ab 1965 als Großsiedlung (Planstadt) auf dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde Grevel angelegt.
Der Stadtbezirk Brackel liegt im Osten Dortmunds. Er geht wie die Stadt selbst vermutlich auf eine karolingische Reichshofgründung zurück. Brackel und Wambel wurden am 1. April 1918, Asseln und Wickede am 1. April 1928 nach Dortmund eingemeindet.[4]
Der Stadtbezirk Aplerbeck liegt im Südosten Dortmunds. Nach der Legenda aurea wurden hier im 7. Jahrhundert die Brüder Ewaldi erschlagen. Sein Gebiet wurde am 1. August 1929[4], Lichtendorf am 1. Januar 1975 nach Dortmund eingemeindet[9].
1241 Benninghofen (kleiner Teil im nördlichen Osten der Gemarkung)
1302 Lichtendorf
Bis auf Grenzverschiebungen entsprechen die Gemarkungen (außer Benninghofen) den heutigen statistischen Bezirken des Stadtbezirks; lediglich Lichtendorf wurde mit dem Süden Söldes vereinigt und taucht namentlich erst bei den Unterbezirken auf.
Aplerbeck (ohne Teil im Nordwesten, äußersten Südosten, jenseits der Eisenbahn, südlichen Westen und äußersten Südwesten, jenseits der B 236), Sölde (äußerster Nordwesten), Berghofen (kleiner Teil im mittleren Osten)
411
Aplerbecker Straße
2.639
8.000
Nordosten der Gemarkung Aplerbeck, äußerster Nordwesten Söldes
412
Marsbruchstraße
3.773
10.800
Nordwesten der Gemarkung Aplerbeck (ohne dessen Westen)
Gemarkung Berghofen (ohne äußersten Nordwesten, äußersten Norden und äußersten Osten), Benninghofen (kleiner Teil im nördlichen Osten), Schüren (äußerster Süden, jenseits der Eisenbahngleise), Aplerbeck (südlicher Westen und minimaler Anteil im äußersten Südwesten der Gemarkung, jenseits der B 236)
421
Berghofen Dorf
6.299
7.900
Gemarkung Berghofen (Westen), Benninghofen (kleiner Teil im nördlichen Osten)
422
Ostkirchstraße
3.235
8.900
Nordosten der Gemarkung Berghofen, Aplerbeck (südlicher Westen), Schüren (äußerster Süden)
Gemarkung Schüren (ohne äußersten Südwesten und äußersten Süden), Berghofen (Randanteile im Norden der Gemarkung, nördlich der Eisenbahn und östlich der B 236)
431
Schüren-Neu
4.984
15.000
Nordhälfte Schürender Gemarkung, Nordwestrand Aplerbecks, Berghofen (Randanteile im Norden der Gemarkung, nördlich der Eisenbahn und östlich der B 236)
432
Schüren-Alt
4.421
9.900
Südhälfte der Gemarkung Schüren, ohne äußersten Südwesten und äußersten Süden (jenseits der Eisenbahn), Berghofen (Randanteile im Norden der Gemarkung, nördlich der Eisenbahn und östlich der B 236)
Das Gebiet des jetzigen Stadtbezirks Hörde umfasst den ehemaligen Stadtkreis Hörde, der am 1. April 1928 nach Dortmund eingemeindet wurde. Am 1. August 1929 folgten die ehemals selbstständigen Gemeinden Syburg und Wellinghofen.[4] Holzen wurde schließlich am 1. Januar 1975 eingemeindet.[9]
1228 Berghofen (nur äußerster Nordwesten der Gemarkung)
1236 Schüren (nur äußerster Südwesten der Gemarkung)
1241 Benninghofen (ohne nördlicheren Osten)
1243 Hacheney (Osthälfte)
1246 Wellinghofen
1247 Hörde
1301 Holzen
1303 Syburg (mit Buchholz, ehemals Westhofen)
1901 Niederhofen
1902 Wichlinghofen (ohne äußersten Nordwesten, jenseits der B 54)
Alle in nennenswertem Umfange zum Stadtbezirk gehörende Gemarkungsnamen, bis auf Niederhofen, sind auch Namen von statistischen Bezirken – jedoch in z. T. geänderten Grenzen und im Falle Hacheney trägt weniger als die Hälfte der Gemarkung den Namen heute.
Gemarkung Wichlinghofen ohne Norden, äußerster Süden von Niederhofen
570
Wichlinghofen
2.508
6.700
Hombruch
Der Stadtbezirk Hombruch liegt im Dortmunder Süden. Er ist der größte der Dortmunder Stadtbezirke. Sein Gebiet wurde am 1. August 1929 nach Dortmund eingemeindet.[4]
Die heutige Struktur des Stadtbezirks hat nur noch sehr wenig mit den historischen Zugehörigkeiten zu tun; so zerfällt die sehr große Gemarkung Kirchhörde heute in drei einander strukturell verschiedene statistische Bezirke, deren einwohnerstärkster und wichtigster das über Barop an die Kernstadt anschließende Hombruch ist. Der Nordwesten der Baroper Gemarkung mit der Universität wird wiederum heute zu Eichlinghofen gezählt – wie auch Salingen. Die Gemarkung Lücklemberg teilts sich heute in zwei verschiedene Bezirke, Rombergpark-Lücklemberg und Bittermark, auf. Auch die Gemarkung Hacheney teilt sich heute in zwei Bezirke auf – allerdings liegt der Namensnachfolger im östlich benachbarten Stadtbezirk Hörde. Persebeck ist, wie auch Salingen, heute nur noch ein statistischer Unterbezirk.
Südosthälfte der Gemarkung Barop (ohne ehemalige Hauptorte Groß- und Klein-Barop). äußerster Ostnordosten Menglinghausens sowie Kleingärten im äußersten Westen der Hacheneyer Gemarkung
Nördlicher Westen der Gemarkung Hacheney (ohne Kleingärten im äußersten Westen), mit Nordwestteil des ehemaligen namensgebenden Dorfes im Südosten und dem ehemaligen Dorf Renninghausen im Süden
Südwesten der Gemarkung Hacheney (ohne Siedlungsdreieck im äußersten Westen)
64
Eichlinghofen
8.260
Gemarkung Eichlinghofen, Nordwesthälfte der Gemarkung Barop, Gemarkung Salingen (mit leichten Grenzverschiebungen zu Persebeck im Südosten und ohne den äußersten Süden, südlich der A 44)
Gemarkung Salingen ohne Nordosten (jenseits der A 45) und äußersten Süden (jenseits der A 44), mit leichten Grenzverschiebungen zu Persebeck im Südosten
Gemarkung Persebeck mit Grenzverschiebungen zu Salingen und Menglinghausen; kleiner Teil im Westen der Gemarkung Kirchhörde, nordwestlich der Bahn (die die heutige Grenze zu Kruckel darstellt)
Gemarkung Menglinghausen, im Nordwesten um unbesiedelte Teile dezimiert, im Osten (bis zur Eisenbahn) um besiedelte Teile im äußersten Nordwesten Kirchhördes erweitert
690
Menglinghausen
3.088
12.200
Lütgendortmund
Der Stadtbezirk Lütgendortmund liegt im Westen Dortmunds. Sein Gebiet wurde hauptsächlich am 1. April 1928 nach Dortmund eingemeindet. Somborn folgte am 1. August 1929.[4]
1293 Marten (ohne äußersten Nordwesten und äußersten Osten)
1294 Oespel
1297 Westrich
1905 Holte
Während die Gemarkung Dellwig zwischen benachbarten statistischen Bezirken aufgeteilt wurde und somit de facto Dellwig als Ortsteil nicht mehr existiert, ist Holte heute ein Unterbezirk, während es zu allen anderen Gemarkungen einen namensgleichen Bezirk gibt, der jedoch in den Grenzen meistens etwas abweicht.
Gemarkungen Lütgendortmund (ohne äußersten Osten) und Holte; ferner (südlicher) Westen Dellwigs, südwestlich der Eisenbahn, sowie äußerster Norden Kleys (1291) und Nordwesten Oespels (1294)
Nordwesten der Gemarkung Lütgendortmund und Westen von Dellwig
733
Lütgendortmund-Mitte
6.842
12.500
Zentrum der Gemarkung Lütgendortmund, minimale Teile von Dellwig
734
Lütgendortmund-Ost
7.631
14.000
Osten der Gemark Lütgendortmund (ohne äußersten Osten) sowie kleinere Anteile von Kley (äußerster Norden) und Oespel (äußerster Nordwesten), jenseits der B 1
735
Lütgendortmund-West
1.526
10.700
Südwesten der Gemarkung Lütgendortmund, jenseits der B 1
Gemarkung Marten (ohne äußersten Nordwesten, jenseits der Eisenbahn, sowie ohne äußersten Osten) sowie äußerster Nordosten Oespels (jenseits der B 1) und äußerster Osten Lütgendortmunds
Gemarkung Westrich (ohne minimale Teile im äußersten Osten) sowie größere Osthälfte Dellwigs mit Kernort
760
Westrich
2.735
10.400
Huckarde
Der Stadtbezirk Huckarde liegt im Westen Dortmunds. Deusen, Huckarde, Rahm und Wischlingen wurden bereits am 10. Juni 1914 nach Dortmund eingemeindet, Kirchlinde am 1. April 1928.[4]
Der Stadtbezirk umfasst die folgenden Gemarkungen:[7]
1239 Dortmund (kleiner Teil im Nordwesten der Dortmunder Gemarkung, jenseits der Eisenbahn)
1254 Deusen
1256 Ellinghausen (nur äußerster Süden, jenseits der L 657, mit ehemaligem Kernort)
1266 Nette (nur äußerster Süden, jenseits der Eisenbahn)
1271 Westerfilde (nur äußerster Süden)
1289 Huckarde
1290 Kirchlinde
1293 Marten (nur äußerster Nordwesten, jenseits der Eisenbahn)
1295 Rahm
Zu allen vier Gemarkungen (Dortmund, Ellinghausen, Nette, Westerfilde und Marten nicht mitgezählt, da in der Hauptsache in anderen Stadtbezirken gelegen) gibt es, in abweichenden Grenzen, namensgleiche statistische Bezirke, wobei Rahm mit einem Teil Kirchlindes zu Jungferntal-Rahm fusioniert wurde.
Süden der Gemarkung Kirchlinde (südlich der L 750) sowie äußerster Nordwesten Martens
Mengede
Der Stadtbezirk Mengede liegt im Nordwesten Dortmunds. Sein Gebiet wurde am 1. April 1928 nach Dortmund eingemeindet. Am 1. Juli 1950 verlor er Gebietsteile an die Nachbarstadt Lünen.[4]
1256 Ellinghausen (ohne äußersten Süden mit ehemaligem Kernort)
1259 Groppenbruch
1264 Mengede
1266 Nette (ohne äußersten Süden, südlich der Eisenbahn)
1268 Oestrich (mit Brüninghausen)
1270 Schwieringhausen
1271 Westerfilde (ohne äußersten Süden)
Die noch heute eher ländlichen, ehemaligen Gemeinden Ellinghausen, Groppenbruch und Schwieringhausen werden als Unterbezirke nunmehr, zusammen mit dem Osten Nettes, (irreführenderweise) im statistischen Bezirk Schwieringhausen zusammengefasst; alle anderen ehemaligen Gemeinden sind heute Namensgeber eines eigenen statistischen Bezirks. Einen Sonderfall stellt Brüninghausen dar, das komplett auf Oestricher Gemarkung liegt und dessen Kernort auch zum heutigen Oestrich gehört, dessen Norden jedoch Teilnamensgeber für einen statistischen Unterbezirk Mengedes ist. Dieser ist mit Brüninghausen/Knepper doppelt irreführend benamt, da nicht nur der Kernort, sondern auch der Dortmunder Anteil am ehemaligen Kraftwerk Gustav Knepper im Westen Oestrichs liegen.
Gemarkung Bodelschwingh ohne den äußersten Norden (jenseits der Bahngleise), jedoch (diesseits der Gleise) mit minimalen Zuwächsen aus Oestricher Gemarkung im Nordwesten
Gemarkung Mengede ohne Osten (mit Volksgarten) und ohne Südwesten (jenseits der Bahngleise auf Oestricher Seite), im Süden erweitert um das Viertel an der Erlöserkirche (Netter Gemarkung); Norden der Gemarkung Oestrich
Größerer und deutlich einwohnerstärkerer Westteil der Gemarkung Nette (mit Obernette im Süden) ohne das Viertel an der Erlöserkirche im Norden und Haus Westhusen sowie die Teile jenseits der Eisenbahn im äußersten Süden
Gemarkung Ellinghausen ohne Süden (südlich der L 657) und damit ohne den Kernort; Südwesthälfte der Gemarkung Schwieringhausen und Süden der Gemarkung Groppenbruch (südlich der A 2); Osten Mengedes (mit Volksgarten)
↑Die Siedlungsflächen wurden aus dem Statistikatlas 2010, der nur für Stadtbezirke und Unterbezirke – nicht für die zweistelligen Bezirke – Angaben für Einwohner absolut und pro Hektar Siedlungsfläche macht, berechnet. Die Angabegenauigkeit beträgt dort 1 Einwohner pro Hektar, also 100 pro km² – de facto 3 signifikante Stellen.
↑ abcdefghijkStephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S.227.
↑ abcdefghijklDie Einwohnerzahlen der statistischen Unterbezirke stammen vom Statistikatlas und sind entsprechend 4 Jahre älter als die der Bezirke und Stadtbezirke, welche aus dem Jahresbericht stammen. Daher weichen insbesondere bei Unterbezirken, die gleichzeitig Bezirke sind, die Zahlen voneinander ab.
↑ abcdefghijklmnopqrstuvwxStatistikatlas 2010. (PDF) Dortmunder Stadtteile. In: dortmund.de. Stadt Dortmund, Fachbereich Statistik, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Dezember 2014; abgerufen am 16. Februar 2015 (Größe: 71,59 MB; Berichtsstand 31. Dezember 2008).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dortmund.de