Zu diesen Rassen oder Hundegruppen gibt es zu wenige Informationen, um eigene Artikel zu erstellen. Der Vollständigkeit halber seien sie aber erwähnt.
Die Erwähnungen stammen teilweise von Ethnologen und Biologen oder aus einschlägigen Nachschlagewerken. Es ist nicht auszuschließen, dass einige Rassen mittlerweile verschwunden, anderen Rassen zugeordnet oder unter anderem Namen bekannt sind. Auch ist nicht klar, ob alle hier aufgeführten Hundegruppen als Rasse aufzufassen sind.
Abessinischer Sandterrier, Afrikanischer Nackthund: terrierähnlich, untersetzt, hellsandfarben, bis auf Reste an Kopf und Füßen haarlos[1]
Ägyptischer Nackthund, Türkischer Nackthund: bis auf Reste an Kopf und Füßen haarlos
Algerischer Schäferhund, Kabyen- oder Douarhund: 60 Zentimeter Widerristhöhe, langer, schmaler Kopf. Fell: rau, halblang in weiß bis gelb mit hellbraunen Flecken/ Platten ähnlich Aidi, dem Marokkanischen Schäferhund
Anatolischer Windhund: Windhund mit Stummelrute
Annan Hund, Annamit (Vietnam), Chow-Chow ähnlich, fünfte, bewegliche Zehe an den Vorderfüßen. Farbe: fahlrot, grau, gelbfleckig, schwarz. 60 Zentimeter groß.
Altdeutsche Hütehunde unterteilt in Schafhunde und Kuhhunde, gehen bis auf das Mittelalter zurück. Diese Rassen werden nur vom AAH (Arbeitsgemeinschaft zur Zucht Altdeutscher Hütehunde) abgegeben. Sie sind vom Aussterben bedroht. Sind eventuell gemeinsam mit den Pommerschen Hütehunden der Ursprung aller domestizierten Hunde (Fund Oberkassel, Federmesser-Kultur, rund 12.000 Jahre alt).
Bantuhund: Schensihund, kleiner Jagd- und Wachhund, spitzer Fang, seitlich abstehende Ohren, kurzhaarig, gelb gelbbraun mit weißer Flecken
Basharin (Nordafrika): zählt zu den Mittelmeerlaufhunden, deutliche Ähnlichkeit zu den Podencos: windhundähnlich, große, stehende Ohren
Batag-Spitz: Schensihund (Nordsumatra), soll ein Nachfahre des Torfhundes sein, 30 bis 45 Zentimeter groß, hochbeinig, stockhaarig in schwarz bis weiß, auch mehrfarbig.
Berger de Bresse (Frankreich): Schäferhund, Rhone-Gebiet.
Braco Carlos VIII, Braco Navarro (Spanien): spanischer Vorstehhund, 55 bis 56 Zentimeter Widerristhöhe, Hängeohren, Fell dicht und reichlich, weiße Grundfarbe mit wenigen dunkleren und kastanienbraunen Flecken, auch gestichelt mit blassroten Abzeichen
vermutlich eine Kreuzung von Bloodhound, Spanischer Dogge und je nach Bedarf noch anderen ähnlichen Hunden, 65 Zentimeter groß, massig, Hängeohren, hartes Kurzhaar mit heller Unterwolle, rotbraun, meist mit schwarzer Maske. Die Ursprünge lassen sich bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Sein Aufgabenbereich war das Bewachen von Haus und Hof sowie das Treiben und Beschützen von Vieh. Heute sind allenfalls nur noch wenige Tiere vorhanden.
D
Deadeino (Brasilien): zählt zu den Mittelmeerlaufhunden, deutliche Ähnlichkeit zu den Podencos, Windhundähnlich, große, stehende Ohren
Dirra (Sinai): zählt zu den Mittelmeerlaufhunden, deutliche Ähnlichkeit zu den Podencos: Windhundähnlich, große, stehende Ohren
F
Fila de Terceira (Portugal): Schlag des Rafeiro da Alentejo von der Azoreninsel Terceira. Haare kurz und glatt in gelb mit roten und brauen Flecken.
G
Guanchenhund: Hund der prä-hispanischen Bewohner der Kanaren, möglicherweise vom Typ der Schensihunde, gehört wahrscheinlich zu den Vorfahren des Podenco Canario.
H
Haussa-Hund: Schensihund, Hund der Hausa, spitzartig mit Stehohren, gelbbraun
K
Kaffernhund: Historische Sammelbezeichnung für Schensihunde des südlichen Afrika.
Kamerun-Hund (Kamerun): Schensihund, Hund der Monbuttu, hager und mittelgroß, Stehohren, kurzhaarig gescheckt.
Kanni: sehr seltener indischer Hundetyp, über den auch dem indischen Dachverband für Hundezucht kaum Informationen vorliegen.[2]
Kostroma-Bracke (Russland): Weiterzüchtung der Chinesischen Bracke, am bekanntesten ist die dreifarbige Kostroma-Bracke.
Kuri: Neuseelandspitz, zählt zu den Schensihunden, ursprünglich Opfertier der Māori. 35 Zentimeter groß, Stehohren, buschiger Ringelschwanz; kurzes Fell, weiß oder weiß mit schwarz.
L
Liberia-Hund (Libria): Schensihund, terrierähnlich, zierlich, deutlicher Stop u. breiter Fang, stehohrig, rötlichbraun mit weißen Flecken.
N
Nederlandse Steenbrak (Niederlande): Nachkommen von Bauernbracken, die mit der deutschen Bracke veredelt wurden, sehen dieser ähnlich, sind aber größer und robuster, 43 Zentimeter Widerristhöhe
Neuirlandhund: Schensihund, mittelgroß, spitzer Fang mit Stehohren, Fell schmutzig-weiß, gelblich, auch schwarze Flecken.
P
Pachónd Vitoria (Spanien): Vorstehhund, tief angesetzte große, dicke Ohren, ziemlich kurze Läufe, starkknochig. Fell kurz und rau in einfarbig weiß oder braun, gelblichweiß mit braunen Flecken, weiß oder braun mit grauem Schimmel
Sansibar (Sansibar): zählt zu den Mittelmeerlaufhunden, deutliche Ähnlichkeit zu den Podencos: Windhundähnlich, große, stehende Ohren
Sliwai: russischer Wasserhund
T
Tahltan Bear Dog (Kanada): Bärenhund der Tahltan, kleiner, fuchsartiger Hund, langhaarig bis 40 Zentimeter groß, schwarz oder blaugrau mit weißen Flecken und schwarzem Kopf, bellt einsilbig wie ein Fuchs
Tierra de Fuego Perro, Feuerlandhund: ähnelt den Nordlandhunden, fahlrot, schwarzgestichelt, isabellfarben, grau
Tweed Water Spaniel: alte Hunderasse aus Irland, glattes Fell, an den Läufen kaum befedert, die hängenden Lefzen und langen Ohren ließen auf die Einkreuzung von Bluthunden schließen. Die Rasse verschwand Mitte des 19. Jahrhunderts, sie gilt als einer der Ahnen des Golden Retrievers.[3]