Die Zwischen dem Zoodt (Sadu) und dem Schwarzbach (Râul Săcel) gelegene Region befindet sich am Fuße des Zibinsgebirges(Munții Cindrel). Obwohl in direkter Nachbarschaft zu den ehemals weitgehend siebenbürgisch sächsisch besiedelten Orten im Norden, gilt die Mărginimea Sibiului als eine der traditionsreichsten rumänischen Gegenden des Landes.
Als Ausnahme kann die siebenbürgisch sächsische Ortschaft Tălmaciu(Talmesch) gesehen werden, die daher von vielen Einheimischen auch nicht zur Mărginime gezählt wird.
Die Ortschaften in der Mărginimea Sibiului
Zur Mărginimea Sibiului werden im Allgemeinen folgende Ortschaften gezählt:[1]
Gelegentlich werden darüber hinaus auch die sich nördlich davon befindenden Orte Cisnădie(Heltau), Cisnădioara(Michelsberg), Mohu(Moichen), Veștem(Westen), Bungard(Baumgarten), Șelimbăr(Schellenberg), Cristian(Großau) und Săcel(Schwarzwasser) zu der Region gezählt.[2]
Geschichte und Kultur
In Tilișca wurden Reste einer dakischen Festung freigelegt, sodass davon ausgegangen werden kann, dass die Gegend seit ältesten Zeiten besiedelt war.
Einen Aufschwung im kulturellen Leben brachten einerseits die zur habsburgischen Zeit vorteilhafte Zugehörigkeit vieler Rumänen zur griechisch-katholischen Konfession, später jedoch auch die von Joseph II. geförderte Errichtung rumänisch-orthodoxer Kirchengebäude. (Siehe: Auswahl markanter Persönlichkeiten)
Charakteristische für die Region sind sowohl die dörfliche Architektur, wie auch das ländliche Brauchtum und die je nach Ortschaft unterschiedlichen, meist jedoch ausschließlich in schwarz und weiß gehaltenen Trachten.
Die Menschen
Die Bewohner der Mărginimea Sibiului beschäftigten sich traditionell hauptsächlich mit Schafzucht und Holzverarbeitung. Aufgrund der geographischen Lage und dem Hirtendasein war für eine kontinuierliche Verbindung zum rumänischen Süden (Walachei) gesorgt.