Die maltesische Küche ist die Küche von Malta und gehört zu den mediterranen Küchen. Sie wurde deutlich von der englischen sowie der italienischen Küche beeinflusst. Die verwendeten Gewürze sind der nordafrikanischen Küche entlehnt. Da Fleisch auf den Felseninseln von Malta rar ist, werden vorwiegend Gemüse und Fisch verwendet. Im Sommer und Herbst zur Fangzeit der Goldmakrele(Coryphaena hippurus), findet man auf Malta diesen dort Lampuki genannten Fisch auf vielen Speisekarten. Die Goldmakrele ist der Nationalfisch Maltas und wurde von 1986 bis 2007 auf Malteser 10-Cent-Münzen geprägt. Die beliebtesten Fleischgerichte der Inseln werden aus Kaninchen (Fenek) zubereitet.
Die Küche ist sehr gemüseorientiert; verwendet werden Tomaten, Zucchini, Bohnen, Erbsen, Möhren, Zwiebeln, Paprika, Spinat und Artischocken, aber auch Kohl und Blumenkohl. Häufig genutzt werden, wie in fast allen Mittelmeerküchen, Oliven, Olivenöl und Brot.
Speisen
Aljotta: Eine sehr würzige Fischsuppe mit Knoblauch, Peperoni, Tomaten, Reis und viel gehacktem Majoran oder Petersilie.
Bigilla: Eine schwere Paste aus dicken Bohnen mit Knoblauch.
Braġjoli: In Rotwein gegarte Rinderroulade mit Schinken und Ei gefüllt.
Pastizzi: Blätterteig gefüllt mit Ricottakäse oder Erbsenmus.
Ross il-forn („Reis aus dem Backofen“): Ein maltesisches, dem Risotto ähnliches Gericht. Es besteht aus Reis mit Hackfleisch, Eiern, Safran und wird – typisch für die Küche des Archipels – langsam auf kleiner Flamme gegart. Nach der Überlieferung wurde es von den Phöniziern auf die Insel gebracht. In der modernen Variante wird noch Tomate beigefügt.
Soppa tal-armla („Witwensuppe“): Eine Bohnensuppe, der ein kleiner runder Käse („Gbejna“) aus Schaf- oder Ziegenmilch beigefügt wird.