Marija Alexandrowna Gurowa
Marija Alexandrowna Gurowa (russisch Мария Александровна Гурова; * 16. April 1989 in Jegorjewsk) ist eine russische Ringerin. Sie wurde 2014 Europameisterin in der Gewichtsklasse bis 53 kg Körpergewicht. WerdegangMarija Gurowa begann in ihrer Heimatstadt im Jahre 2000 mit dem Ringen. Sie ist Mitglied eines Sportclubs in Jegorjewsk und wird dort von Oleg Jurewitsch Tschernow trainiert. Sie ist zurzeit Psychologie-Studentin und kämpft in der Gewichtsklasse bis 55 kg Körpergewicht. 2006 gelangen ihr im Juniorenbereich zwei große Erfolge. Sie wurde in diesem Jahr gleich zweimal Junioreneuropameisterin, zunächst in Szombathely in der Altersgruppe „Juniors“ (bis zum 18. Lebensjahr) und danach in Istanbul in der Altersgruppe „Cadets“ (bis zum 16. Lebensjahr). 2007 und 2008 war sie bei keiner weiteren internationalen Meisterschaft am Start. 2009 wurde sie jedoch in Tiflis noch einmal Junioreneuropameisterin in der Gewichtsklasse bis 55 kg vor Anastasija Grigorjeva, Lettland, und Julija Blahinja, Ukraine. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2009 in Ankara schied sie nach zwei Siegen durch eine Niederlage gegen Marwa Amri aus Tunesien aus und kam nur auf den 8. Platz. 2010 wurde Marija Gurowa russische Meisterin bei den Senioren in der Gewichtsklasse bis 55 kg. Sie wurde daraufhin auch bei der Weltmeisterschaft in Moskau eingesetzt und kam dort zu Siegen über Valentina Minguzzi, Italien, Sündewiin Bjambatseren, Mongolei, und Marwa Amri, verlor aber dann gegen Saori Yoshida aus Japan und im Kampf um eine WM-Bronzemedaille auch gegen Tatjana Padilla aus den Vereinigten Staaten und belegte damit den 5. Platz. 2011 konnte sie ihren russischen Meistertitel nicht verteidigen, war aber bei der Europameisterschaft in Dortmund am Start. Dort siegte sie über Hafize Sahin, Türkei, und Emese Szabo, Ungarn, verlor dann gegen Ida-Theres Nerell aus Schweden und erkämpfte sich danach durch einen Sieg über Ana Maria Pavăl aus Rumänien eine EM-Bronzemedaille. Bei der Weltmeisterschaft in Istanbul verlor sie ihren ersten Kampf gegen Tonya Verbeek aus Kanada. Da diese aber den Endkampf erreichte, konnte sie in der Trostrunde weiterringen und besiegte Batbaataryn Nomin-Erdene, Mongolei, und Julia Ratkewitsch aus Aserbaidschan. Im Kampf um eine WM-Bronzemedaille unterlag sie aber gegen Tetjana Lasarewa aus der Ukraine und wurde deshalb wie schon 2010 Fünfte. 2012 belegte Marija Gurowa bei der russischen Meisterschaft hinter Walerija Scholobowa den 2. Platz. Sie wurde auch bei der Europameisterschaft dieses Jahres in Belgrad eingesetzt und gewann dort hinter Natalja Sinischin, Ukraine, und Sofia Mattsson aus Schweden eine EM-Bronzemedaille. Bei den Olympischen Spielen in London war für Russland Walerija Scholobowa am Start. Marija Gurowa war aber im September 2012 bei der zusätzlich zu den Olympischen Spielen ausgetragenen Weltmeisterschaft in kanadischen Strathcona County am Start, kam dort aber nur auf den 10. Platz. 2013 kam Marija Gurowa bei der russischen Meisterschaft in der Gewichtsklasse bis 55 kg hinter Walerija Scholobowa und Irina Kissel auf den 3. Platz, kam aber bei den internationalen Meisterschaften nicht zum Einsatz. Im Januar 2014 siegte sie beim renommierten „Iwan-Yarigin“-Grand-Prix in Krasnojarsk in der Gewichtsklasse bis 53 kg. 2014 wurde sie in der Gewichtsklasse bis 53 kg zum zweiten Male russische Meisterin vor Natalja Malyschewa, Stalwira Orschusch und Ljubow Salnikowa. Im März 2014 stand sie beim Mannschafts-Welt-Cup in Tokio in der russischen Mannschaft. Sie siegte dort über Vanessa Brown, USA, Sumiya Erdenechimeg, Mongolei und Julija Blahinja, Ukraine. Im Finale Japan gegen Russland, das von Japan 8:0 gewonnen wurden, unterlag sie gegen die vielfache Olympiasiegerin und Weltmeisterin Saori Yoshida. Ihre gute Form bewies Marija Gurawa auch bei der Europameisterschaft im April 2014 in Vantaa. In der Gewichtsklasse bis 53 kg siegte sie dort über Burcu Kebic, Türkei, Ewelina Nikolowa, Bulgarien, Natalja Budu, Moldawien und Maria Prevolaraki, Griechenland und wurde damit Europameisterin. Bei der Weltmeisterschaft 2014 in Taschkent wurde sie nicht eingesetzt. Im Januar 2016 belegte sie beim „Iwan-Yarigin“-Grand-Prix in Krasnojarsk in der Gewichtsklasse bis 53 kg den 3. Platz hinter Ljubow Salnikowa und Chiho Hamada aus Japan. Im Februar 2016 startete sie auch bei der Klippen-Lady-Open, verletzte sich dort aber und erreichte nur den 10. Platz. Wegen dieser Verletzung konnte sie sich auch nicht um einen Startplatz bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro bemühen. 2017 wurde sie in der Gewichtsklasse bis 55 kg erneut russische Meisterin. Im August 2017 nahm sie an der Weltmeisterschaft in Paris in dieser Gewichtsklasse teil. Sie siegte dort über Clarissa-Jane Holland aus Australien und Lalita aus Indien, verlor aber im Viertelfinale gegen Iryna Kuratschkina aus Weißrussland. Da diese das Finale nicht erreichte, schied sie aus und landete auf dem 7. Platz. Im Mai 2018 erfolgte ihr bisher letzter Start bei einer internationalen Meisterschaft. In Kaspiisk trat sie in der Gewichtsklasse bis 55 kg an. Sie verlor dort in ihrem ersten Kampf wieder gegen Iryna Kuratschkina, sicherte sich aber dann mit Siegen über Lenka Hockova Martinkova aus Tschechien und Ewelina Nikolowa aus Bulgarien noch eine Bronzemedaille. Internationale Erfolge
Russische Meisterschaften
Literatur
Weblinks
|