OberleitungsschalterDieser Artikel befindet sich derzeit in der Qualitätssicherung im WikiProjekt Elektrotechnik des Portal Elektrotechnik. Wenn du dich mit dem Thema auskennst, bist du herzlich eingeladen, dich an der Prüfung und möglichen Verbesserung des Artikels zu beteiligen. Der Meinungsaustausch dazu ist in der Diskussion (Artikel „Oberleitungsschalter“ eintragen) zu finden.
Oberleitungsschalter dienen zum Verbinden, Trennen und Erden von Schaltabschnitten in Oberleitungen elektrischer Bahnen. Sie ermöglichen es, einzelne Schaltabschnitte z. B. bei Störungen oder für die Instandhaltung vom übrigen Netz zu trennen. Oberleitungsschalter werden ausgeführt als[1]
Oberleitungsschalter werden in der Regel als Freiluftschalter ausgeführt. Hierfür sind sie häufig auf Fahrleitungsmasten oder zusammengefasst auf Schalt(er)gerüsten angebracht. Erstere werden häufig auch als Masttrennschalter (MTS), Mastlasttrennschalter oder kurz Mastschalter bezeichnet. In besonderen Gebäuden werden Lasttrennschalter untergebracht, die im Fehlerfall auch den Kurzschlussstrom in kurzer Zeit abschalten müssen. EinteilungJe nach Verwendungszweck werden folgenden Gattungen von Oberleitungsschalter unterschieden:[2]
BetätigungMechanischOrtsbedienungAm Fuß des Oberleitungsschalters ist ein Hebel mit Handgriff angebracht, der den Schalter über eine Gestängeleitung betätigt. Zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Betätigung können die Handhebel in ihrer Endlage mit einem Schloss gesichert werden. Ortsbediente Schalter werden heute vor allem an Lade- oder Anschlussgleisen eingesetzt. Ladegleisschalter, die in der Regel einen zusätzlichen Erdkontakt aufweisen, über den die Fahrleitung der Ladegleise beim Ausschalten zwangsläufig geerdet wird, erhalten aus praktischen wie Sicherheitsgründen in der Regel in beiden Stellungen verschließbare Handantriebe. FernbedienungIn der Anfangszeit der Vollbahn-Elektrifizierung wurden Oberleitungsschalter teilweise mit einer mechanischen Fernbedienung ausgestattet. Dies geschah in der Regel in Verbindung mit einem mechanischen Stellwerk. Auf der dortigen Hebelbank wurden entsprechende Hebel nachgerüstet, die dazu bestimmt sind, über eine Drahtzugleitung auf den Übertragungsmechanismus des Oberleitungsschalters zu wirken. Die Antriebe entsprachen weitestgehend mechanischen Weicheantrieben und war am unteren Mastende angebracht.[2] ElektrischAuf größeren Bahnhöfen und bei allen neueren Anlagen werden elektrische Antriebe verwendet, die Schalterantriebe. Sie entsprechen im Wesentlichen einem Nebensignalantrieb ohne Flügelkupplung, lassen sich jedoch wie elektrische Weichenantriebe bei Störungen mit einer einsteckbaren Kurbel bewegen. OrtsbedienungFrüher wurden Schalterantriebe über Ortssteuereinrichtungen in den örtlichen Stellwerken bedient. Ortssteuereinrichtungen sind auf Bahnhöfen mit besetzten Stellwerken in der Regel als Rückfallebene weiterhin vorhanden. FernbedienungHeute werden Schalterantriebe in der Regel über Fernwirkeinrichtungen von Zentralschaltstellen aus gesteuert. Literatur
WeblinksCommons: Oberleitungsschalter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
|