Peter LamontPeter Lamont (* 12. November 1929 in London; † 18. Dezember 2020 in Wexham, England[1]) war ein britischer Filmarchitekt. Leben und WirkenLamont, von schottischer Herkunft, kam 1946 zum Film. Dort lernte er die Branche von der Pike auf kennen und übernahm zunächst diverse Assistentenjobs. Später arbeitete er als Dekorationsmaler und Zeichner (u. a. bei Ist ja irre – unser Torpedo kommt zurück, „Hypno“, „O Darling, was für ein Verkehr“, Lockender Lorbeer), bis er 1963 als Zeichner erstmals mit der James-Bond-Produktion Goldfinger in Berührung kam. Anschließend entwarf Lamont bis 1971 Dekorationen als Artdirector, ab 1972 als Set Designer. Zuletzt war er an James Bond 007: Casino Royale (2006) beteiligt, danach beendete er seine Laufbahn. Bis 1979 blieb Lamont dem ‚Bond‘-Chefdesigner Ken Adam zugeordnet, nach dessen Abgang nach Hollywood 1980 rückte Lamont zum Chefarchitekten der 007-Filme auf. Eine seiner bedeutendsten Arbeiten lieferte Lamont hingegen jenseits der Agentenfilm-Reihe, als er 1985 eine irreale und zugleich furchteinflößende, kunstlichtdurchflutete Welt der Grotten und Schächte in dem zweiten Teil der Alien-Reihe, Aliens – Die Rückkehr, schuf. Eine weitere, nicht minder spezialeffektelastige Hollywood-Großproduktion folgte Ende 1993, als Lamont für den Arnold-Schwarzenegger-Actionfilm True Lies – Wahre Lügen engagiert wurde. 1996 entwarf er mit penibler Liebe zum historisch überlieferten Detail die Bauten zu dem bis dahin teuersten Film aller Zeiten, dem Viertel-Milliarden-Dollar-Film Titanic. Für diese Leistung wurde Peter Lamont mit einem Oscar ausgezeichnet. 2016 veröffentlichte Lamont seine Autobiographie The Man With the Golden Eye: Designing the James Bond Films. Sein Sohn Neil Lamont ist ebenfalls als Filmarchitekt tätig. Ehrungen und Auszeichnungen (Auswahl)
Los Angeles Film Critics Association Awards
In den Pinewood Studios wurde ein Gebäude nach ihm benannt.[2] Filmografie (Auswahl)Als Production Designer
Als Art Director
Als Set Decorator
Literatur
WeblinksEinzelnachweise
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