Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum US-amerikanischen Filmeditor ähnlichen Namens siehe
Richard Marks (1943–2018).
Richard Noel Marx (* 16. September 1963 in Chicago , Illinois ) ist ein US-amerikanischer Sänger und Songwriter .
Karriere
Richard Marx ist in einer musikalischen Familie aufgewachsen – sein Vater Dick Marx war Komponist und Gesangslehrer, seine Mutter Ruth Sängerin.
Entdeckt wurde Marx zu Beginn der 80er Jahre von Lionel Richie , für den er im Anschluss als Background-Sänger arbeitete. Bereits 1987 veröffentlichte Richard Marx sein gleichnamiges Solodebüt, das vor allem in den USA großen Erfolg hatte. 1989 schaffte er den endgültigen Durchbruch mit seiner Ballade Right Here Waiting aus seinem zweiten Album Repeat Offender . Sein drittes Album Rush Street (1991) knüpfte an die Erfolge der ersten beiden LPs an und brachte Marx auf den Höhepunkt seiner Solo-Karriere.
In den folgenden Jahren veröffentlichte er vier weitere Platten, darunter ein Best-Of-Album, doch an die Erfolge früherer Jahre konnte er nicht mehr anknüpfen. Er zog sich weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurück und arbeitete vor allem als Songschreiber für viele namhafte Künstler. So schrieb er unter anderem Texte für Kenny Loggins , Lara Fabian , 98 Degrees oder 'N Sync . Zudem engagierte er sich in dieser Zeit besonders für die Lehre der Kunst und Musik in Schulen und für eine Kampagne gegen das Rauchen.
Erst mit seinem achten Soloalbum, My Own Best Enemy , schaffte er 2004 ein vielbeachtetes Comeback. Auf dieser Platte arbeitete Marx mit einigen bekannten Kollegen wie Fee Waybill, Michael Landau und Keith Urban zusammen. Seine Single Ready To Fly wurde die inoffizielle Hymne der Vierschanzentournee 2005.
Insgesamt wurden von Marx in seiner Laufbahn über 30 Millionen Platten verkauft. Er hatte als Sänger 19 TOP-20 Hits, davon sieben Nummer-eins-Hits und hat 13 weitere für andere Künstler geschrieben. 2004 gewann er mit Luther Vandross einen Grammy-Award für den Song Dance With My Father als „Song of the year“. 2016 veröffentlicht Richard Marx eine eigene Version des Songs.
Marx war von 1989 bis 2014 mit der Schauspielerin Cynthia Rhodes verheiratet und hat mit ihr drei Söhne.[ 1] Seit 23. Dezember 2015 ist Marx mit der Schauspielerin Daisy Fuentes verheiratet.[ 2]
Diskografie
Studioalben
Jahr
Titel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, Auszeichnung ChartplatzierungenChartplatzierungen [ 3] (Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen)
Anmerkungen
DE
AT
CH
UK
US
1987
Richard Marx
—
—
—
UK 68 (2 Wo.) UK
US 8 ×3
Dreifachplatin (86 Wo.) US
Erstveröffentlichung: 15. Mai 1987
1989
Repeat Offender
DE 9 (60 Wo.) DE
AT 27 (2 Wo.) AT
CH 7 (14 Wo.) CH
UK 8 (12 Wo.) UK
US 1 ×4
Vierfachplatin (66 Wo.) US
Erstveröffentlichung: 2. Mai 1989
1991
Rush Street
DE 33 (25 Wo.) DE
—
CH 17 (7 Wo.) CH
UK 7 (20 Wo.) UK
US 35 (58 Wo.) US
Erstveröffentlichung: 28. Oktober 1991
1994
Paid Vacation
DE 18 (17 Wo.) DE
AT 34 (3 Wo.) AT
CH 7 (16 Wo.) CH
UK 11 (6 Wo.) UK
US 37 (23 Wo.) US
Erstveröffentlichung: 31. Januar 1994
1997
Flesh and Bone
DE 52 (4 Wo.) DE
—
CH 24 (6 Wo.) CH
—
US 70 (6 Wo.) US
Erstveröffentlichung: 8. April 1997
2000
Days in Avalon
—
—
—
—
—
Erstveröffentlichung: 24. Oktober 2000
2004
My Own Best Enemy
—
—
—
—
US 126 (1 Wo.) US
Erstveröffentlichung: 10. August 2004
2008
Emotional Remains
—
—
—
—
—
Erstveröffentlichung: 31. Oktober 2008
Sundown
—
—
—
—
—
Erstveröffentlichung: 31. Oktober 2008
2012
Christmas Spirit
—
—
—
—
US 181 (1 Wo.) US
Erstveröffentlichung: 22. Oktober 2012
2014
Beautiful Goodbye
—
—
—
—
US 39 (1 Wo.) US
Erstveröffentlichung: 8. Juli 2014
2020
Limitless
DE 91 (1 Wo.) DE
—
CH 64 (1 Wo.) CH
—
—
Erstveröffentlichung: 7. Februar 2020
2022
Songwriter
DE 95 (1 Wo.) DE
—
CH 68 (1 Wo.) CH
—
—
Erstveröffentlichung: 30. September 2022
Livealben
1992: Live in USA 1988/92
1992: Live Music Hall Koln 1992
2008: Ringo Starr & His All Starr Band Live 2006
2010: Duo Live
2012: A Night Out with Friends
Kompilationen
Jahr
Titel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, Auszeichnung ChartplatzierungenChartplatzierungen [ 3] (Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen)
Anmerkungen
UK
US
1997
Greatest Hits
UK 34 (4 Wo.) UK
US 140 (11 Wo.) US
Erstveröffentlichung: 4. November 1997
Weitere Kompilationen
1991: Marx
1993: Greatest Hits
1994: Ballads
1997: His Songs, Your Life
2000: Timeline
2000: The Best of
2000: The Essential
2008: Duo
2009: The Music of Richard Marx: 1987–2009
2010: Stories to Tell
2010: Hits & Ballads
2012: Inside My Head
2012: Seven & Seven
2014: Now and Forever: The Ballads
2016: The Ultimate Collection
EPs
1995: Channel V at the Hard Rock Live
2004: Live Acoustic
2011: The Christmas EP
2021: The Vault Vol. 1
Singles
Jahr
TitelAlbum
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, Auszeichnung ChartplatzierungenChartplatzierungen [ 3] (Jahr, Titel, Album , Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen)
Anmerkungen
[↑]: gemeinsam behandelt mit vorhergehendem Eintrag; [←]: in beiden Charts platziert
DE
AT
CH
UK
US
1987
Don’t Mean NothingRichard Marx
—
—
—
UK 78 (3 Wo.) UK
US 3 (21 Wo.) US
Erstveröffentlichung: 26. Mai 1987
Should’ve Known BetterRichard Marx
—
—
—
UK 50 (6 Wo.) UK
US 3 (21 Wo.) US
Erstveröffentlichung: 8. September 1987
1988
Endless Summer NightsRichard Marx
—
—
—
UK 50 (6 Wo.) UK
US 2 (21 Wo.) US
Erstveröffentlichung: 5. Januar 1988
Hold On to the Nights Richard Marx
—
—
— [UK: ↑]
US 1 (21 Wo.) US
Erstveröffentlichung: 3. Mai 1988
1989
Satisfied Repeat Offender
DE 42 (12 Wo.) DE
—
—
UK 52 (4 Wo.) UK
US 1 (15 Wo.) US
Erstveröffentlichung: April 1989
Right Here Waiting Repeat Offender
DE 12 (25 Wo.) DE
AT 19 (8 Wo.) AT
CH 6 (18 Wo.) CH
UK 2 (10 Wo.) UK
US 1 (21 Wo.) US
Erstveröffentlichung: Juni 1989
AngeliaRepeat Offender
DE 23 (19 Wo.) DE
—
CH 9 (12 Wo.) CH
UK 45 (4 Wo.) UK
US 4 (17 Wo.) US
Erstveröffentlichung: September 1989
1990
Too Late to Say GoodbyeRepeat Offender
DE 53 (10 Wo.) DE
—
—
UK 38 (3 Wo.) UK
US 12 (13 Wo.) US
Erstveröffentlichung: Januar 1990
Children of the NightRepeat Offender
DE 58 (9 Wo.) DE
—
—
UK 54 (2 Wo.) UK
US 13 (15 Wo.) US
Erstveröffentlichung: 1990
1991
Keep Coming BackRush Street
DE 52 (11 Wo.) DE
—
CH 22 (6 Wo.) CH
UK 55 (2 Wo.) UK
US 12 (20 Wo.) US
Erstveröffentlichung: 7. Oktober 1991
1992
HazardRush Street
DE 42 (11 Wo.) DE
—
CH 26 (7 Wo.) CH
UK 3 (15 Wo.) UK
US 9 (20 Wo.) US
Erstveröffentlichung: 28. Januar 1992
Take This HeartRush Street
—
—
—
UK 13 (6 Wo.) UK
US 20 (20 Wo.) US
Erstveröffentlichung: 1992
Chains Around My HeartRush Street
—
—
—
UK 29 (6 Wo.) UK
US 44 (13 Wo.) US
Erstveröffentlichung: 1992
1994
Now and ForeverPaid Vacation
DE 54 (14 Wo.) DE
—
—
UK 13 (7 Wo.) UK
US 7 (27 Wo.) US
Erstveröffentlichung: 17. Januar 1994
Silent ScreamPaid Vacation
DE 79 (5 Wo.) DE
—
—
UK 32 (5 Wo.) UK
—
Erstveröffentlichung: April 1994
The Way She Loves MePaid Vacation
—
—
—
UK 38 (3 Wo.) UK
US 20 (19 Wo.) US
Erstveröffentlichung: Juli 1994
1997
Until I Find You AgainFlesh and Bone
—
—
—
UK 97 (1 Wo.) UK
US 42 (20 Wo.) US
Erstveröffentlichung: April 1997
At the BeginningAnastasia (O.S.T.)
DE 77 (9 Wo.) DE
—
—
—
US 45 (20 Wo.) US
2005
Ready to FlyMy Own Best Enemy
DE 48 (9 Wo.) DE
—
—
—
—
Erstveröffentlichung: Mai 2005
Weitere Singles
1987: Lonely Heart
1988: Have Mercy
1989: Nothing You Can Do About It
1991: Hard to Believe
1992: Can’t Help Falling in Love
1992: Playing with Fire
1995: Nothing Left Behind Us
1995: Haunt Me Tonight
1996: Heart of My Own
1997: Touch of Heaven
1997: Every Day of Your Life
1997: Surrender to Me
1998: Slipping Away
1998: Thanks to You
1998: Angel’s Lullaby
2000: Days in Avalon
2001: Straight from My Heart
Videoalben
1990: Richard Marx Volume I (US: Platin )
Auszeichnungen für Musikverkäufe
Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.
Weblinks
Einzelnachweise
↑ Richard Marx and Cynthia Rhodes Divorcing After 25 Years of Marriage , Wenner Media, 4. April 2014. Abgerufen am 6. Januar 2015
↑ Richard Marx & Daisy Fuentes Are Married, Share Wedding Photos . In: E! Online . (eonline.com [abgerufen am 21. Dezember 2016]).
↑ a b c Chartquellen: DE AT CH UK US
↑ Gold für Richard Marx in Australien
↑ a b c d e f g h i Worldwide Sales Award für Repeat Offender (Memento vom 5. Januar 2023 im Internet Archive )
↑ a b Dean Scapolo: The Complete New Zealand Music Charts: 1966 – 2006 . Hrsg.: Maurienne House. 2007, ISBN 978-1-877443-00-8 (englisch).
↑ Platin für Right Here Waiting in Australien
↑ Platin für Hazard in Australien
↑ 2× Platin für Repeat Offender in Australien