Die romanischen Sprachen gehören zum (modernen) italischen Zweig der indogermanischen Sprachen. Die Gruppe der romanischen Sprachen bietet insofern eine Besonderheit, als es sich um eine Sprachgruppe handelt, deren gemeinsame Vorläufersprache das Latein (Sprache aus der indogermanischen Sprachfamilie) (bzw. das Vulgärlatein) war, das in seiner Geschichte und schriftlichen Überlieferungen belegbar ist.[1] Es gibt etwa 15 romanische Standardsprachen (und mehrere nicht-standardisierte, teils als Dialekte geltende), mit rund 700 Millionen Muttersprachlern, 850 Millionen inklusive Zweitsprechern. Die sprecherreichsten romanischen Sprachen sind Spanisch, Portugiesisch, Französisch, Italienisch und Rumänisch.[2]
Geschichte der sprachwissenschaftlichen Einordnung der romanischen Sprachen
Zu den ersten, die die romanischen und weitere europäische Sprachen klassifizierten und darüber schrieben, gehörte Rodrigo Jiménez de Rada mit seiner Geschichte der Iberischen Halbinsel von 1243 De rebus Hispaniae. De Rada unterschied drei große Gruppierungen, die er in die romanischen, slawischen und germanischen Sprachen aufteilte; zusätzlich erwähnte er weitere Sprachen, etwa das Ungarische und Baskische.[3] In der spanischen Renaissance schrieb Andrés de Poza (1587)[4] eine erste Klassifikation der romanischen Sprachen nieder. Es war eine Übersicht der romanischen Sprachen, welche auch das Rumänisch mit einschloss und bis in das 18. Jahrhundert ihre Bedeutung behielt.
Die allgemeine Entwicklung, die im 16. Jahrhundert begann, schritt weiter voran. Joseph Justus Scaliger ordnete Sprachen in eine romanische, griechische, germanische und slawische Familie, Georg Stiernhielm präzisierte und erweiterte diese Einteilung. Sebastian Münster erkannte eine Verwandtschaft zwischen Ungarisch, Finnisch und Samisch. Claudius Salmasius zeigte Ähnlichkeiten zwischen dem Griechischen und Latein sowie den iranischen und indischen Sprachen auf.[5]
In Deutschland gilt Friedrich Christian Diez mit seiner „Grammatik der romanischen Sprachen“ von 1836 als Begründer der wissenschaftlichen Romanistik. Diez verfasste wissenschaftliche Arbeiten zur provenzalischen Literaturgeschichte, so „Die Poesie der Troubadours“ (1826), „Leben und Werke der Troubadours“ (1829). In seiner vergleichenden Grammatik der romanischen Sprachen – als dreibändiges Werk in der Zeit zwischen 1836 und 1844 erschienen – führte er auf, dass alle romanischen Sprachen auf das Vulgärlatein zurückgehen. Zu seinen Schülern in Bonn gehörten u. a. Hugo Schuchardt, Gaston Paris und Adolf Tobler. Mit dem Jahre 1876 folgte ihm an der Universität Bonn als Nachfolger Wendelin Foerster. Er begründete im Jahre 1878 das „Königliche romanische Seminar“ als das erste Universitätsinstitut für diese Disziplin. Auch er widmete sich der Erforschung der Sprachen, die sich aus dem Lateinischen entwickelt haben.
Geschichte der romanischen Sprachen
Im Gegensatz zu den meisten anderen Sprachgruppen ist die Ursprache des Romanischen gut bezeugt: Es handelt sich um Latein, aus dem sich das gesprochene Latein der Spätantike (Volkslatein oder Vulgärlatein) entwickelte. Das Lateinische selbst gilt nicht als romanische Sprache, sondern wird zusammen mit den oskisch-umbrischen Sprachen zu den italischen Sprachen gerechnet, von denen nur das Lateinische heute noch „Nachkommen“ hat, nämlich die romanischen Sprachen.
Die Romanisierung begann als Ausbreitung der lateinischen Sprache in den durch das Römische Reich verwalteten Gebieten. Diese räumliche Ausweitung erreichte um 200 n. Chr. einen Höhepunkt.
Die Gebiete, in denen nur noch Relikte oder indirekte Zeugnisse des Lateinischen wie Ortsnamen vorhanden sind, nennt man Romania submersa („untergetauchte Romania“); im Zusammenhang mit dem noch heute romanischsprachigen Teil Europas wird von der Romania continua gesprochen. Mit Romania nova („neue Romania“) wird dasjenige Gebiet bezeichnet, in welches eine romanische Sprache erst durch die neuzeitlicheKolonisation gelangt ist.[6]
Waren die sich aus der indogermanischen Ursprache entwickelnden altindogermanischen Sprachen, so das Sanskrit und dann in abnehmendem Grade das Griechische sowie das Latein, von einem synthetischen Sprachbau, kam es über die Entwicklung vulgärlateinischer Dialekte und Sprachen verstärkt zu einem analytischen Sprachbau. Diese Veränderung hatte weitreichende Folgen. Während bei mehr oder weniger reinen synthetischen Sprachen die Wortstellung frei ist und dadurch einen flexiblen Ausdruck gewährleistet, müssen in den analytischen Sprachen die Beziehungen durch Wortstellungen ausgedrückt werden. Hierzu schufen die Sprecher im Zuge dieser Hinwendung zum analytischen Sprachaufbau der romanischen Sprachen nunmehr Artikel vor den Substantiven, Personalpronomina vor den Verben, führten Hilfsverben in die Konjugation ein, ließen Präpositionen die Kasus ersetzen, führten Adverbien zur Komparation der Adjektive ein, verzichteten auf das Neutrum und vieles andere mehr.
Morphologisch haben die romanischen Verben in vieler Hinsicht die Verwendung von Wortformen bewahrt, zeigen aber auch an vielen Stellen eine Tendenz zu analytischen Bildungen.[7] In der Morphologie der Nomen aber war die Entwicklung eine andere, es kam zu einem weitreichenden Verlust der Kasus – eine Entwicklung, die schon im Vulgärlatein nachweisbar ist, wo lateinische Kasusendungen regelmäßig durch Präpositionen ersetzt wurden.
Diese Entwicklung hin zu den romanischen Sprachen ergab eine völlig andere Syntax. Obgleich die Verbformen noch stark markiert sind, das Prädikat also seine kompakte Stellung behielt, wurden die syntaktischen Beziehungen zwischen den Satzgliedern nicht mehr durch die Kasus, sondern durch Präpositionen und die starrere Wortstellung ausgedrückt. Für den Sprecher wurden dadurch die Satzstellungsregeln einfacher, denn syntaktisch zusammengehörende Einheiten bleiben nebeneinander stehen.
Aragonien (Spanien) Status als Standard umstritten
Romanische Sprachen nach Untergruppen
Die romanischen Sprachen lassen sich nach teilweise systemlinguistischen, teilweise geographischen Kriterien in mehrere Untergruppen einteilen. Bei der folgenden Liste der romanischen Sprachen ist zu beachten, dass bei vielen romanischen Idiomen die Aufzählung schwierig ist, da sie je nach Quelle mal als eigenständige Sprachen, mal als Dialekte geführt werden. Das hängt damit zusammen, dass sie nicht über eine einheitliche Standardsprache verfügen, sondern überwiegend neben einer anderen Standardsprache vor allem in informellen Kontexten verwendet werden (Diglossie).
Mit Ausnahme des Sephardischen und des Anglonormannischen handelt es sich bei den hier aufgezählten um Sprachformen, die sich direkt und in ungebrochener zeitlicher Kontinuität aus dem gesprochenen Latein entwickelt haben. Sie bilden in Europa mit Ausnahme des Rumänischen auch ein räumliches Kontinuum. Man spricht aufgrund der zeitlichen und räumlichen Kontinuität auch von der Romania continua.
Zum Iberoromanischen gehören die spanische, die portugiesische und die galicische Standardsprache (letztere werden manchmal zu einem Diasystem zusammengefasst). Die Stellung des im Nordosten der Iberischen Halbinsel gesprochenen Katalanischen (einschließlich des Valencianischen) ist umstritten, es nimmt eine Übergangsstellung zwischen dem Iberoromanischen und dem Galloromanischen ein. Außerdem gehören zu den iberoromanischen Sprachen:
Asturleonesisch vor allem in der Region Asturien sowie den Provinzen León und Zamora in Spanien - entsprechend oft in Asturisch und Leonesisch aufgeteilt, was aber eher den politischen Grenzen als linguistisch nachvollziehbaren Dialektgrenzen gerecht wird. Weiter gehören folgende Idiome zur asturleonesischen Gruppe:
Mirandesisch im Nordosten Portugals, das dort lokale Amtssprache ist
Auf fast dem gesamten Gebiet der galloromanischen Sprachen wird heute die französische Standardsprache verwendet. Nach systemlinguistischen Kriterien kann man die galloromanischen Sprachen in drei Gruppen unterteilen:
Langues d’oïl. Zu diesen gehören neben dem Französischen mehrere enger mit diesem verwandte Dialekte, die von manchen auch als eigene Sprachen angesehen werden:
Franko-Provenzalisch. Unter diesem Begriff werden von Linguisten die Dialekte des mittleren Rhonetales, des größten Teiles der französischsprachigen Schweiz (Romandie), Savoyens und des Aostatales zusammengefasst. Eine Standardsprache oder ein eigenständiges Sprachbewusstsein existiert jedoch nicht, als Schriftsprache wird hier von Alters her das Französische verwendet.
Okzitanisch oder Langue d’oc in Südfrankreich (Okzitanien), den Alpen Nordwestitaliens und der Val d’Aran in Katalonien. Dieses muss aufgrund des Systemabstandes auf alle Fälle als eigenständige romanische Sprache klassifiziert werden, besitzt jedoch keine allgemein anerkannte Standardvarietät:
Nissart im Gebiet um Nizza (wird oft auch zum Provenzalischen gezählt)
Provenzalisch in der Provence (die Bezeichnung Provenzalisch wurde früher auch für das Okzitanische als Ganzes verwendet)
Die Abgrenzung des Galloromanischen zum Iberoromanischen und zum Italoromanischen innerhalb des romanischen Dialektkontinuums ist nicht eindeutig. Das Katalanische nimmt eine Übergangsstellung zwischen Galloromanisch und Iberoromanisch ein, die galloitalienischen Varietäten haben rein systemlinguistisch betrachtet mehr mit dem Galloromanischen gemeinsam als mit dem übrigen Italoromanischen, zu dem sie aus geographischen und kulturgeschichtlichen Gründen meist gezählt werden. Die enge Verzahnung mit dem Romanischen des heutigen Frankreichs wird aber beispielsweise in den gallischen/keltischen Reliktwörtern des Galloitalienischen deutlich, die zum größten Teil auch im keltischen Reliktwortschatz der Transalpina zu finden sind.[9]
Occitano-Romance
Als Occitano-Romance (engl., franz. occitano-roman, wörtl. Okzitanoromanisch) werden zuweilen Okzitanisch (einschl. Gaskognisch) und Katalanisch zusammengefasst.[10][11]
Rätoromanische Sprachen
Unter der Bezeichnung alpenromanische oder rätoromanische Sprachen werden oft das Furlanische, das Bündnerromanische und das Ladinische zusammengefasst. Sie wurden von den galloitalienischen Idiomen gleichsam isoliert, als sich deren Sprecher zunehmend an den zentralitalienischen Mundarten orientierten.
Italoromanische Sprachen
Die einzige italoromanische Standardsprache ist das Italienische. Die übrigen italoromanischen Sprachen gehören mit Ausnahme des Korsischen und des Monegassischen alle zum Geltungsbereich der italienischen Standardsprache und werden deshalb oft auch als „italienische Dialekte“ klassifiziert. Sie lassen sich in drei Untergruppen einteilen, zwischen denen große Unterschiede bestehen:
Die Varietäten der nördlichen Gruppe nehmen teils eine Übergangsstellung zum Galloromanischen ein. Diejenigen, die auf dem Gebiet der Lautentwicklung, der Morphologie und des Wortschatzes mehr damit gemein haben als mit dem übrigen Italoromanischen, werden daher auch als Galloitalienisch zusammengefasst. Das Venetische Romanisch im Nordosten Italiens weist jedoch größere Gemeinsamkeiten mit dem übrigen Italoromanischen auf. Zur nördlichen Gruppe gehören
Venezisch oder Venetisches Romanisch, in der Region Venetien in Nordostitalien.
Mittelitalienische Varietäten (dialetti centrali) werden in den Regionen Toskana und Umbrien und im größten Teil von Latium und Marken gesprochen. Die Grenze zu den norditalienischen Varietäten folgt ungefähr der Linie La Spezia – Rimini, die Grenze zu den süditalienischen Varietäten der Linie Rom – Ancona. Sie bilden die Grundlage der italienischen Standardsprache. Das Korsisch auf Korsika, das dort neben dem Französischen auch in begrenztem Maße offizielle Anerkennung erlangt hat, gehört systemlinguistisch betrachtet auch zu den mittelitalienischen Varietäten, hat jedoch aus geographischen und kulturgeschichtlichen Gründen eine Sonderstellung.
Das Sardische auf Sardinien lässt sich keiner der Untergruppen der romanischen Sprachen zuordnen. Es besitzt derzeit keine einheitliche Standardsprache, muss jedoch aufgrund seines Abstandes zu den anderen romanischen Sprachen als eigenständige Sprache klassifiziert werden.[13] Aufgrund der kulturellen und linguistischen Italianisierung der Sarden seit dem späten 18. Jahrhundert ist die sardische Sprache jedoch sehr gefährdet.[14]
Manche Linguisten rechnen auch die romanisch-basierten Pidgins und Kreolsprachen zu den romanischen Sprachen.
Diese „neuromanischen Sprachen“ (Romania nova) lassen sich einteilen in:
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Grammatische und Wortähnlichkeiten innerhalb der romanischen Sprachen bzw. zwischen diesen und dem Latein zeigen die folgenden Beispielsätze:
Die allermeisten Plansprachen sind eine reformierte romanische Sprache oder eine Synthese aus mehreren romanischen Sprachen. Unter der sogenannten naturalistischen Richtung versteht man eben solche Plansprachen. Das bekannteste und wichtigste Beispiel ist die Latino sine flexione von 1903 oder die spätere Interlingua von 1951. Aber auch das Esperanto der sogenannten autonomen Richtung hat seinen Wortschatz zu mehr als drei Vierteln aus dem Lateinischen und romanischen Sprachen, vor allem dem Französischen.
Martin Harris, Nigel Vincent (Hrsg.): The Romance Languages. Routledge, London 2000, ISBN 0-415-16417-6 (EA London 1988).
Harri Meier: Die Entstehung der romanischen Sprachen und Nationen (Das Abendland; Bd. 4). Pro Quest, Ann Arbor, Mich. 1984 (unveränd. Nachdr. d. Ausg. Frankfurt/M. 1941)
Rebecca Posner: The Romance Languages. Cambridge University Press, Cambridge 1996, ISBN 0-521-23654-1 (EA New York 1966)
Lorenzo Renzi: Nuova introduzione alla Filologia romanza (Studi linguistici e semio logici; Bd. 6). Il Mulino, Bologna 2002, ISBN 88-15-04340-3 (EA Bologna 1994).
deutsch: Einführung in die romanische Sprachwissenschaft. Niemeyer, Tübingen 2010, ISBN 978-3-11-094516-4 (EA Tübingen 1981).
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deutsch: Einführung in die romanische Philologie. Francke, Bern 1998, ISBN 3-8252-8137-X (EA Bern 1972).
Kürzere Einführungen
Alwin Kuhn: Die romanische Philologie, Bd. 1: Die romanischen Sprachen. Francke, Bern 1951.
Petrea Lindenbauer, Michael Metzeltin, Margit Thir: Die romanischen Sprachen. Eine einführende Übersicht. Egert, Wilhelmsfeld 1995, ISBN 3-926972-47-5.
Michael Metzeltin: Las lenguas románicas estándar. Historia de su formación y de su uso. Academia de la Llingua Asturiana, Uviéu 2004, ISBN 84-8168-356-6 (Google books).
Michael Metzeltin: Erklärende Grammatik der romanischen Sprachen, Satzkonstruktion und Satzinterpretation (Praesens Studienbücher; Bd. 17). Praesens, Wien 2010, ISBN 978-3-7069-0548-0.
Rainer Schlösser: Die romanischen Sprachen (Beck’sche Reihe; Bd. 2167). Beck, München 2005, ISBN 3-406-44767-8 (EA München 2001).
Carl Vossen: Mutter Latein und ihre Töchter. Europas Sprache und ihre Zukunft. Stern-Verlag, Düsseldorf 1999, ISBN 3-87784-036-1 (EA Frankfurt/M. 1968).
↑Reinhard Kiesler: Einführung in die Problematik des Vulgärlateins. Band 48 von Romanistische Arbeitshefte, Max Niemeyer, Tübingen 2006, ISBN 3-484-54048-6, S. 2.
↑Harald Haarmann: Weltgeschichte der Sprachen. Von der Frühzeit des Menschen bis zur Gegenwart. C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-69461-5, S. 134–135.
↑Gerhard Jäger: Wie die Bioinformatik hilft, Sprachgeschichte zu rekonstruieren. In: Alfred Nordheim, Klaus Antoni (Hrsg.): Genzüberschreitungen. Der Mensch im Spannungsfeld von Biologie, Kultur und Technik. transcript, Bielefeld 2013, ISBN 978-3-8376-2260-7, S. 140
↑Wolfgang Dahmen: Die romanischen Sprachen in Europa. In: Uwe Hinrichs (Hrsg.): Handbuch der Eurolinguistik (= Slavistische Studienbücher Bd. 20). Otto Harrassowitz, Wiesbaden 2010, ISBN 3-447-05928-1, S. 209 f.
↑Vgl. dazu Joachim Grzega: Romania Gallica Cisalpina: Etymologisch-geolinguistische Studien zu den oberitalienisch-rätoromanischen Keltizismen. (= Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie. 311). Niemeyer, Tübingen 2001.
↑Georg Bossing: Classifications. In: Adam Ledgeway, Martin Maiden (Hrsg.): The Oxford Guide to the Romance Languages. Oxford University Press, Oxford 2016, S. 63ff., hier S. 64
↑Damien Mooney: Occitan. In: Christoph Gabriel, Randall Gess, Trudel Meisenburg (Hrsg.) Manual of Romance Phonetics and Phonology. Band 27 der Reihe Manuals of Romance Linguistics (MRL). Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2022, S. 709ff., hier S. 713
↑«Da G. I. Ascoli in poi, tutti i linguisti sono concordi nell'assegnare al sardo un posto particolare fra gl'idiomi neolatini per i varî caratteri che lo distinguono non-solo dai dialetti italiani, ma anche dalle altre lingue della famiglia romanza, e che appaiono tanto nella fonetica, quanto nella morfologia e nel lessico.» Almagia, Roberto; Cortesi, Fabrizio; Salfi, Mario; Sera, Gioacchino; Taramelli, Antonio; Momigliano, Arnaldo; Ciasca, Raffaele; Bottiglioni, Gino; Garzia, Raffa; Gabriel, Gavino; Brunelli, Enrico; Vardabasso, Silvio (1936). Sardegna in Enciclopedia Italiana, Treccani, "Parlari".
↑Vgl. dazu Amos Cardia: S’italianu in Sardìnnia candu, cumenti e poita d’ant impostu: 1720–1848. Poderi e lìngua in Sardìnnia in edadi spanniola. Iskra, Ghilarza 2006, ISBN 88-901367-5-8.