Die Dörfer Salen und Reutenen sowie zahlreiche Weiler, unter anderem Götschenhäusli, Sassenloo und Uhwilen, liegen auf einer leicht geneigten Hochebene des Seerückens südlich von Steckborn.[5]
Klima
Für die Normalperiode 1991–2020 beträgt die Jahresmitteltemperatur 8,7 °C, wobei im Januar mit −0,2 °C die kältesten und im Juli mit 17,8 °C die wärmsten Monatsmitteltemperaturen gemessen werden. Im Mittel sind hier rund 81 Frosttage und 34 Eistage zu erwarten. Sommertage gibt es im Jahresmittel rund 25, während normalerweise zwei bis drei Hitzetage zu verzeichnen sind. Die Messstation von MeteoSchweiz liegt auf einer Höhe von 719 m ü. M.
Kirchlich teilte Salen-Reutenen (ausser Götschenhäusli und Hinter-Reutenen) das Schicksal der Kirchgemeinde Steckborn, doch bildete es nach der Reformation eine Art katholisches Refugium im reformierten Steckborn. 1862 errichteten die Katholiken in Reutenen die St. Antoniuskapelle.[5]
In Salen und Reutenen wurde immer schon Acker- und Obstbau sowie Viehzucht betrieben; im 19. Jahrhundert etwas Weberei. Auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts prägte die Landwirtschaft den Charakter der Dörfer.[5]
Salen-Reutenen gehört zu den Standorten im Kanton Thurgau, die auf ihre Nutzung von Windkraft geprüft werden. Aufgrund seiner exponierten Lage auf dem Seerücken, beträgt das Energiepotential eines Windparks 29 GWh.[11]
Sehenswürdigkeiten
Die Fundstelle eines römischen Heiligtums ist auf der Liste der Kulturgüter in Homburg TG aufgeführt. Sie liegt praktisch auf dem höchsten Punkt des Seerückens. Mindestens zwei kleine Tempelgebäude sind nachgewiesen.[12]
↑Amt für Archäologie Thurgau (Hrsg.): Archäologie im Thurgau (= Archäologie im Thurgau. Band 16). Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2010, ISBN 978-3-7193-1541-2, S. 302–303 (PDF-Datei; 55,5 MB).