Seine ersten Fernsehrollen übernahm Teclebrhan ab 2009. Seine charakteristische Sprechweise, ein sekundärer Ethnolekt, enthält Elemente des Schwäbischen[10] und von Kiez- oder Migrantendeutsch.[11] Im SWR spielte er den schwäbelnden Tankstellenpächter Peter Gesesse in Laible und Frisch und im ZDF den rheinischen Drogendealer Moel in der Krimiserie Kommissar Stolberg. 2009 gab er sein Debüt im Bereich Musical mit Hairspray.[12] Dort spielte er von Dezember 2009 bis September 2010 die Rolle des Studenten Seaweed J. Stubbs.
Aufmerksamkeit erlangte Teclebrhan Mitte Mai 2011 durch ein Video auf YouTube und Auftritte bei TV total.[13][14][15] Im selben Jahr gewann er das TVLab bei ZDFneo. Im Mai 2012 folgte die erste reguläre Ausgabe von Teddy’s Show.[16] In der Sendung schlüpft er in Einspielfilmen in die von ihm erfundenen Rollen Antoine Burtz, Percy, Lohan Cohan, Ernst Riedler und Carlos. Zu den Elementen der Show zählen Stand-up-Einlagen, eine Studio-Live-Band sowie ein Talk mit Studiogästen. Die Sendung wurde von der Kritik positiv aufgenommen.[17][18]
Im April 2012 feierte er in der Stuttgarter Porsche-Arena mit seinem Bühnenprogramm Teddy Show – Was labersch du…?! Premiere und ist seitdem auf Tour in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im März 2015 fanden an zwei Tagen die DVD-Aufzeichnungen seines Live-Programms in der Stuttgarter Schleyerhalle statt. Im Film Halbe Brüder des Regisseurs Christian Alvart, der 2014 gedreht wurde, übernahm er an der Seite von Fahri Yardım und Sido eine Hauptrolle.[19]
2019 moderierte Teclebrhan an der Seite von Désirée Nosbusch den Deutschen Filmpreis.[20] Seit Mai 2019 wird seine Show 1:30 bei ProSieben ausgestrahlt.[21] Darin treten neben Prominenten auch Zuschauer auf, die 1:30 Minuten Zeit haben, um etwas darzubieten. Bisherige Gäste waren unter anderem Adel Tawil, Jürgen Domian und JP Krämer.[22] Bisher sind zwei Staffeln zu je vier Episoden erschienen.[23] Seit 2020 ist Teclebrhan Teil der Jury der ProSieben-Show FameMaker.[24]
Bei der deutschen Ausgabe von One Mic Stand, die 2022 auf AmazonsPrime Video erschien, war Teclebrhan Gastgeber und Haupt-Comedian.[25]
Seit Februar 2011 lud Teclebrhan auf seinem YouTube-Kanal Videos hoch; sie erzielten über 200 Mio. Aufrufe.[26] Auch hat er auf YouTube über eine Million Abonnenten (Stand: Juli 2022). Das erfolgreichste Video ist die Umfrage zum Integrationstest (was nicht gesendet wurde) mit über 40 Mio. Aufrufen, in dem er als Antoine Burtz Fragen zum Einbürgerungstest beantwortet. 2013 veröffentlichte er die Videoserie Boot Camp,[27] sowie 2014, 2015, 2017, 2019 und 2023 einen Adventskalender.[28] Teclebrhans im April 2020 veröffentlichtes Musikvideo Deutschland isch stabil sammelte innerhalb eines Tages eine Million Aufrufe.[29]
Alle Veröffentlichungen als Antoine Burtz listen sowohl Teclebrhans Klarnamen als auch Antoine Burtz als Interpreten und wurden zusammen mit einem Musikvideo veröffentlicht.
Helga Kotthoff, Daniel Stehle: „Wasch labersch du?“ – Komische Vagheit in der Ethno-Comedy – Die Internet-Komik des Tedros „Teddy“ Teclebrhan. In: Simon Meier et al. (Hrsg.): Dialog und (Inter)Kulturalität. Theorien, Konzepte, empirische Befunde. Narr Francke Attempto Verlag, Tübingen 2014, ISBN 978-3-8233-6906-6, S.217–237 (uni-freiburg.de [PDF; 154kB; abgerufen am 19. Oktober 2022]).
↑Simon Meier, Dr Daniel H. Rellstab, Gesine L. Schiewer: Dialog und (Inter-)Kulturalität: Theorien, Konzepte, empirische Befunde. Narr Francke Attempto Verlag, 2014, ISBN 978-3-8233-7906-5, S.226 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).