Theodor SaemischEdwin Theodor Saemisch (* 30. September 1833 in Luckau in der Niederlausitz; † 29. September 1909 in Bonn) war ein deutscher Ophthalmologe (Augenheilkundler). LebenSaemisch studierte in Berlin und Würzburg.[1] Er wurde 1858 an der Universität Berlin zum Dr. med. promoviert. Anschließend war er Assistent von Albrecht von Graefe in Berlin und Alexander Pagenstecher in Wiesbaden. Die Habilitation erfolgte 1862 für Augenheilkunde in Bonn. 1867 wurde er außerordentlicher Professor der Ophthalmologie an der Universität Bonn. 1873 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt und Direktor der Universitätsaugenklinik. 1883 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[2] 1892/93 amtierte er als Rektor der Universität und trat 1906 in den Ruhestand. 1876 hatte er den Frühjahrskatarrh der Bindehaut beschrieben.[3] Er beschrieb zuerst das serpiginöse Hornhautgeschwür und gab dafür ein wirksames operatives Heilverfahren an. Nach Saemisch war in Bonn eine kurze Straße im Zentrum des damaligen Parlaments- und Regierungsviertels benannt, die 2006 aufgelassen wurde.[4] FamilieSaemisch war mit Sieglinde (Linda) Ranke (1848–1891) verheiratet. Sie war die Tochter des Professor der ev. Theologie in Marburg Ernst Ranke und der Theodora (Theoda, Oda) Nasse (1812–1860) aus Halle ihrerseits Tochter von Professor Christian Friedrich Nasse (1778–1851). Das Paar hatte einen Sohn:
Saemischs Grab befindet sich auf dem Kessenicher Bergfriedhof.
Schriften
Weblinks
Einzelnachweise
|