Im Zuge der Planungen zur Wehrhahn-Linie wurde der Bahnhof ursprünglich weiter westlich geplant, dementsprechend sollte er den Namen Jan-Wellem-Platz tragen um auch die Umsteigemöglichkeit zu den in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Straßenbahnlinien zu verdeutlichen. Im Verlauf der Planung gab es Proteste der Kaufhäuser im Bereich Schadowstraße/Tonhallenstraße, die die heutige Straßenbahn-Haltestelle auf der Schadowstraße an ihrem jetzigen Standort als U-Bahnhof verwirklicht sehen wollten. Durch Einsparungen für die Bauausführung wurde dieser jedoch aus den Plänen gestrichen. Seine Aufgaben sollen nun der hier beschriebene U-Bahnhof Schadowstraße sowie der folgende U-Bahnhof Pempelforter Straße übernehmen.
Es stehen drei Treppenzugänge sowie eine Aufzuganlage entlang der Schadowstraße zur Verfügung. Im westlichen Bereich führt eine breit angelegte Treppenanlage, ergänzt um zwei Rolltreppen, in eine Verteilerebene. Dort führen der weiter östlich gelegene Aufzug und weitere Treppen zu den 4,50 Meter breiten und 90 Meter langen Seitenbahnsteigen.
Im östlichen Bereich wurden, ebenfalls über eine gemeinsame Verteilerebene miteinander verbunden, zwei Zugänge errichtet. Diese stellen die Verbindung auf der nördlichen Seite der Schadowstraße/Ecke Bleichstraße mit Treppen und auf der südlichen Seite an der Wagnerstraße mit Rolltreppen her.
Für die Gestaltung der U-Bahnhöfe der Wehrhahn-Linie wurde im Vorfeld ein Gestaltungswettbewerb durchgeführt. Der U-Bahnhof Schadowstraße wurde dadurch durch die Künstlerin Ursula Damm gestaltet. Ein Schwerpunkt dieser Gestaltung ist dabei die Verbindung der Oberfläche mit dem unterirdisch gelegenen Bahnhof. Mithilfe einer Videoinstallation wird das Geschehen an der Oberfläche über einen Lichtschacht auf eine Glasfläche im U-Bahnhof projiziert. Diese Projektion wird zuvor durch eine zwischengeschaltete Analyse verändert.
Im Zusammenhang mit dem Projekt Kö-Bogen sind umfangreiche Straßentunnelanlagen im Bereich des heutigen Jan-Wellem-Platzes erstellt worden. Der Süd-Nord-Tunnel dieser Anlage kreuzt dabei den Tunnel der Wehrhahn-Linie im Bereich des U-Bahnhofs Schadowstraße höhenfrei rechtwinklig.
Verkehr
Der U-Bahnhof Schadowstraße befindet sich auf der dritten Stammstrecke des Düsseldorfer Stadtbahnnetzes. Seit der Eröffnung des Tunnels und der Fertigstellung des Kö-Bogens änderten sich auch die Straßenbahnlinien am Jan-Wellem-Platz. Die Straßenbahnhaltestelle wurde von Jan-Wellem-Platz auch in U-Schadowstraße umbenannt, sodass es die Haltestelle Jan-Wellem-Platz nicht mehr gibt. Seit dem 21. Februar 2016 bedienen alle vier auf dieser Strecke verkehrenden Linien den Bahnhof. Neben den Umsteigemöglichkeiten zwischen den einzelnen Stadtbahnlinien bestehen weitere Umsteigebeziehungen zu drei Straßenbahnlinien. Außerdem wurde eine Einbindung in das Netz des Düsseldorfer Nahverkehrs hergestellt.
Über die Linie aus Ratingen werden die Nachbarstadt sowie die nordöstlichen Stadtteile Rath und Grafenberg erreicht. Die in Höhe der Agentur für Arbeit abzweigende Linie bindet den Stadtteil Gerresheim an. In Richtung Altstadt besteht die Verbindung zum Umsteigepunkt Heinrich-Heine-Allee. Außerdem werden die süd- und südöstlich gelegenen Stadtteile Bilk, Volmerswerth, Wersten, Holthausen und Benrath angebunden.[1]
Alle hier verkehrenden Stadtbahnlinien werden von der Düsseldorfer Rheinbahn mit niederflurigen Stadtbahnfahrzeugen des Typs NF8U betrieben.
D-Unterrath1 – Unterrath, Eckenerstraße – Großmarkt – Johannstraße – Derendorf, Spichernplatz2 – Pempelfort, Dreieck3 – Venloer Str. – Nordstraße – Pempelfort, Sternstraße – Stadtmitte, Schadowstraße – Steinstraße – Stadtmitte, Berliner Allee5 – Friedrichstadt, Corneliusstraße – Morsestraße – Bilk, Karolingerplatz 6 – Kopernikusstraße → Am Steinberg ← Moorenstraße ← Merowingerplatz ← Bilk, Merowingerstraße7 Betrieb im Standardtakt der Düsseldorfer Straßenbahnen; Abschnitt 1–2 wird nur Mo–Fr 6–20 Uhr alle 20 min bedient; weitere Haltestellen nur in den Abschnitten 1–3 und 4–5, aber alle Umsteigehaltestellen sind aufgeführt.