U 509
U 509 war ein deutsches U-Boot vom Typ IX C, das von der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde. GeschichteBau und IndienststellungDer Bauauftrag erging am 20. Oktober 1939 an die Deutsche Werft in Hamburg. Ursprünglich waren die Boote dieses Typs von der Deschimag AG Weser in Bremen gefertigt worden. Die Deutsche Werft hatte zu Beginn des Zweiten Weltkriegs den Auftrag bekommen, die U-Boote des Typs IX als Nachbau in Großserie herzustellen. Bis Kriegsende stellte die Deutsche Werft 24 U-Boote des Typs IX C für die Kriegsmarine her.[1] Die Kiellegung erfolgte am 1. November 1940 und der Stapellauf am 19. August 1941. die Indienststellung unter dem Kommandanten Korvettenkapitän Karl-Heinz Wolf erfolgte am 4. November 1941.[2] Flottillenzugehörigkeit, Kommandanten und StationierungenDas Boot gehörte nach seiner Indienststellung bis zum 4. November 1942 der 4. U-Flottille in Stettin an und wurde in der Ostsee als Ausbildungsboot zum Training der Besatzung verwendet. Vom 4. November 1942 bis zu seiner Versenkung unterstand U 509 der 10. U-Flottille im französischen Lorient als Frontboot. Über die gesamte Ausbildungszeit und während der ersten Feindfahrt des Bootes war FKpt. Karl-Heinz Wolff Kommandant von U 509. Ab dem September 1942 bis zur Versenkung des Bootes am 15. Juli 1943 war Korvettenkapitän Werner Witte Kommandant. EinsätzeU 509 unternahm vier Feindfahrten, auf denen fünf Schiffe mit 29.091 BRT versenkt und vier Schiffe mit 27.143 BRT beschädigt wurden. Erste UnternehmungU 509 verließ Kiel am 25. Juni 1942 und lief am 12. September in Lorient nach 80 Tagen auf See ein.[3] Die erste Feindfahrt des Bootes verlief ereignislos. Zweite UnternehmungDas Boot lief am 15. Oktober 1942 aus Lorient aus und lief am 26. November wieder dort ein.[3] Auf dieser 43 Tage dauernden langen Unternehmung wurden vier Schiffe mit 24.154 BRT versenkt und drei Schiffe mit 20.014 BRT beschädigt.[4]
Dritte UnternehmungU 509 verließ Lorient am 23. Dezember 1942 und lief am 11. Mai 1943 wieder dort nach 140 Tagen auf See ein.[3] Auf dieser Unternehmung wurde ein Schiff mit 4.937 BRT versenkt und ein Schiff mit 7.129 BRT beschädigt.[4]
Vierte UnternehmungIm Juli 1943 stellte die U-Bootführung eine U-Bootgruppe zusammen, die von den nordfranzösischen Stützpunkten aus in den Indischen Ozean laufen sollte, um dort den Sommer über Jagd auf alliierte Schiffe zu machen. Die Boote sollten planmäßig zum Ende des Monsunregens das Zielgebiet erreichen. U 509 war dieser Gruppe Monsun zugeteilt und verließ Lorient am 3. Juli. Am 15. Juli befand sich das Boot in auf Höhe von Madeira, als es von einer Wildcat entdeckt wurde, die U 509 im Tiefflug angriff und mit Maschinengewehrfeuer belegte. Kommandant Witte entschloss sich, das Alarmtauchen einzuleiten, als eine Avenger dem Kampfplatz erreichte.[13] VerbleibAm 15. Juli 1943 wurde U 509 nördlich der portugiesischen Insel Madeira durch einen zielsuchenden Torpedo, abgeworfen von einem amerikanischen Torpedobomber, versenkt (Lage ). Dabei fand die komplette 54 Mann starke Besatzung des Bootes den Tod. Erfolge
Einzelnachweise
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